Melanie Müller: Muss sie wegen Rechtsextremismus in Leipzig vor Gericht?

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Keine Ruhe für Ballermann-Sängerin Melanie Müller: Nach dem Schlaganfall letztes Jahr kommen weitere unschöne Dinge auf sie zu. Hier sind die Details.

In der Welt der Promis gibt es ständig Skandale: Der Vater und die Stiefschwester von Elon Musk haben zwei Kinder zusammen, Prinz Harry und seine Meghan sorgen in England mit heftigen Vorwürfen für Wirbel, und nun droht der gebeutelten Melanie Müller auch noch dicker Ärger wegen einer angeblich rechtsextremen Aktion.

Wegen angeblichem “Hitlergruß”: Anklage gegen Melanie Müller

Wie der Spiegel berichtet, erhebt die Staatsanwaltschaft Leipzig nun Klage gegen die Sängerin, die mit Stimmungsliedern wie Dieses Leben ist geil auftritt. Der Grund: Die 34-jährige soll bei einem Auftritt in der Stadt im September letzten Jahres auf der Bühne den in Deutschland verbotenen Hitlergruß gezeigt haben.

Dies würde den Straftatbestand des “Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen” erfüllen. Ob die Anklage zugelassen und ein Verfahren eröffnet wird, steht allerdings noch nicht fest. Dies wird das Amtsgericht Leipzig entscheiden. Es gilt natürlich vorerst die Unschuldsvermutung.

Die 34-Jährige hat eine Erklärung: Sie will damals lediglich die Stimmung anheizen

Melanie Müller selbst bestreitet diesen heftigen Vorwurf vehement. Laut ihr ruft sie damals lediglich den beliebten Slogan “Zicke-zacke, Zicke-zacke, hoi, hoi, hoi” und streckt ihren Arm dabei im Rhythmus nach oben, um die Stimmung im Publikum auf harmlose Weise anzuheizen.

Doch stimmt dies und ist alles lediglich ein Missverständnis? Laut tag24.de gibt es ein Video von der Aktion am besagten Tag, und auf diesem sind aus dem Publikum mehrfach eindeutig rechtsextreme “Sieg Heil”-Rufe zu hören. Melanie Müller behauptet zunächst, diese nicht gehört zu haben, später gibt sie an, dass sie das Publikum erst zum Unterlassen auffordert und später sogar das Konzert deswegen abbricht.

Hat die Sängerin Kontakte in der rechtsextremen Szene?

Sowohl Medien als auch viele Kommentator:innen im Internet wollen der Ballermann-Sängerin ihre Aussagen allerdings nicht abkaufen und glauben, dass Melanie Müller tatsächlich Kontakte zur rechtsextremen Szene habe.

Nach dem Skandal gibt es eine Hausdurchsuchung bei ihr. Ballermann-Kollege Ikke Hüftgold sagt zu RTL:

Für das, was Meli da getan hat, darf es keine Toleranz geben und auch keine Ausreden. Ich kann ihr einfach nur als Kollege und Weggefährte nahelegen, sich aufrichtig dafür zu entschuldigen und sich mal intensiv mit dem grausamsten Teil unserer Geschichte auseinandersetzen. Vielleicht hilft ein Besuch im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, damit sie begreift, dass im Zeichen des Hitlergrußes Millionen Menschen ermordet wurden.

Nach all dem Ärger: Auch noch Aus für ihr Lokal?

Als wäre das alles nicht genug, scheint Melanie Müller auch noch ihre beliebte Bratwurst-Bude auf Mallorca verloren zu haben. Wie die Bild berichtet, werden kurz vor Saisonstart auf der Insel ihre Schilder mit der Aufschrift “Grillmüller” entfernt.

Während Frank Rosins Restaurant nur einen Michelin-Stern verliert, soll das Lokal laut der Zeitung in eine Bar umgewandelt werden. Offenbar gegen den Willen der Sängerin: Angeblich soll sie “ihre Geschäftspartner hintergangen haben”. Sie selbst sagt der Bild dazu nur: "Ich kann nicht sagen, was da gerade passiert. Aber die Stände gehören mir nicht mehr."

© picture alliance@Getty Images

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