Prinz Harry vor Gericht: So setzt ihn das Kreuzverhör unter Druck

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Prinz Harry klagt vor Gericht gegen mehrere Verlage. Ein Kreuzverhör bringt ihn nun in Erklärungsschwierigkeiten.

Prinz Harry steht in London vor Gericht und versucht von den Herausgebern von einigen großen Klatschmagazinen und Boulevardzeitungen Schadensersatz zu erstreiten, weil diese in der Berichterstattung über ihn mit - nach seiner Ansicht - unlauteren Methoden arbeiten.

Im Kreuzverhör wird es unangenehm für den Royal

Prinz Harry ist der erste Royal seit über 130 Jahren, der sich vor Gericht einem Kreuzverhör stellen muss. Es wird unangenehm für ihn, wie die Zeit berichtet. Der Royal muss sich unter anderem zu vergangenen Beziehungen und einem Stripclub-Besuch äußern.

Der Anwalt der Gegenseite setzt ihn wiederholt mit suggestiven Verhörtechniken unter Druck. Laut watson.de macht Prinz Harry daher immer wieder widersprüchliche Aussagen, gerät in Erklärungsschwierigkeiten und gibt zu manchen Sachverhalten an, sich nicht erinnern zu können.

Bis zum Urteil wird es noch dauern

Am Ende des Kreuzverhörs ist Prinz Harry sichtlich geschafft und verkündet, dass es ihm “viel abverlangt” habe, vor Gericht als Zeuge auszusagen. Der Gerichtsprozess wird voraussichtlich noch bis mindestens Ende Juni dauern und ein Urteil wird laut der Zeit erst später im Jahr erwartet.

Während der Adlige das Kreuzverhör relativ gut übersteht, verläuft der Start der Gerichtsverhandlung nicht optimal: Prinz Harry kommt aufgrund des zweiten Geburtstags seiner Tochter Lilibet, der König Charles nicht öffentlich gratuliert, zu spät. Richter Timothy Fancourt ist davon nicht begeistert.

Warum klagt der englische Royal gegen den Verlag?

Prinz Harry, den sein Onkel Gary als “verwöhnte Göre” bezeichnet, klagt gegen den Verlag Mirror Group Newspapers auf Grundlage von insgesamt 140 Artikeln, die bei dem Herausgeber im Laufe der Jahre erscheinen. Laut dem Royal sollen die darin enthaltenen Informationen über ihn auf rechtswidrige Weise gesammelt worden sein.

Wie der Merkur berichtet, erhalten die Journalisten nach Prinz Harrys Ansicht die Infos damals unter anderem durch das Abhören von Telefonen, die Beauftragung von Privatdetektiven sowie verschiedene Täuschungsmanöver, mit denen sie sein Umfeld ausspionieren.

Der Prinz hat gute Gründe, auf die Medien sauer zu sein

Dass Prinz Harry nun in einem aufsehenerregenden Verfahren gegen den Verlag Mirror Group Newspapers und außerdem noch gegen die Verlage News Group Newspapers und Associate Newspapers Limited klagt, hat einen nachvollziehbaren Grund.

In den Verlagen erscheinen viele Boulevardzeitungen und Magazine wie beispielsweise Daily Mirror, Sunday Mirror, The Sun oder die Daily Mail, die mit ihrer Berichterstattung oft großen Stress für den Prinzen verursachen. Angeblich soll die Beziehung zu seiner Ex-Freundin Chelsy Davy sogar aus diesem Grund zerbrochen sein.

Verliert Prinz Harry sein US-Visum?

Jüngst gibt es gar Trennungsgerüchte bei Prinz Harry und Herzogin Meghan. Als wenn dies und die Gerichtsverhandlung noch nicht Ärger genug wäre, droht ihm nun eventuell auch noch der Verlust seines US-Visums. Wie die Tagesschau berichtet, will eine Stiftung es ihm entziehen lassen.

Die US-amerikanische Stiftung Heritage Foundation, die als rechtskonservativ gilt, ist nämlich der Meinung, dass der britische Royal nie eine Einreiseerlaubnis hätte erhalten dürfen. Visumanträge können nämlich aufgrund von Drogenkonsum abgelehnt werden, und Prinz Harry räumt in seinen Memoiren ein, dass er früher Rauschmittel konsumiert habe.

© SOPA Images@Getty Images

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