Am 10. Januar 2023 ist es endlich soweit: Dann erscheinen die lang erwarteten Memoiren von Prinz Harry. Wie jetzt bekannt wurde, hat er darin nicht nur alte Wegbegleiter und Freunde zum Gespräch gebeten, es sollen darüber hinaus auch seine Ex-Freundinnen zu Wort kommen und intime Details über seine Beziehungen und sein Leben im goldenen Käfig auspacken.
Damit verspricht die Autobiografie mit dem Titel „Spare“, die in Deutschland unter dem Namen „Reserve“ erscheinen wird, bereits im Vorfeld jede Menge Zündstoff. Und auch die Royals sollen aufgrund der Ankündigung des Verlags Penguin Random House sehr beunruhigt sein. Nicht zu Unrecht, denn Harry verwehrt seiner Familie bis heute jeglichen Blick in das 416 Seiten umfassende Werk.
Enge Vertraute des Prinzen reagierten „fassungslos“
Aber auch andere Familienmitglieder des Herzogs von Sussex sollen nicht sonderlich begeistert von seinen Buchplänen gewesen sein. Wie eine Quelle verrät, reagierten Harry Cousinen, die Prinzessinnen Beatrice (32) und Eugenie (31) richtiggehend „fassungslos“ auf die geplante Autobiografie, für die Harry auch enge Freunde und Vertraute um ein Statement gebeten hat.
Für die meisten von ihnen sei die Anfrage allerdings äußerst verstörend gewesen, berichtet die britische Zeitung „The Sun“: „Sie empfanden es als ironisch. Mindestens einer von ihnen schickte Harry zum Teufel - schockiert darüber, dass sie, nachdem sie jahrelang angewiesen worden waren, nicht mit den Medien zu sprechen, nun gebeten wurden, einen Beitrag zu dem Buch zu leisten.“
Viele hätten zwar freundlich auf die Bitte, mit seinem Ghostwriter JR Moehringer zu sprechen, reagiert, aber Ende aber dennoch abgelehnt. Wer genau von Prinz Harry kontaktiert wurde, ist nicht bekannt. Es wird aber vermutet, dass auch einige seiner Verflossenen wie Cressida Bonas (33) und Chelsy Davy (37) darunter gewesen sind.
Harrys Memoiren: Erscheinungstermin wegen Tod der Queen verschoben
Eigentlich sollte Harrys Buch, das Teil eines millionenschweren Vertrags mit Penguin Random House ist, bereits diesen Herbst erscheinen. Nach dem Tod seiner Großmutter am 08. September und der damit einhergehenden Thronbesteigung seines Vaters König Charles III. entschied er aber, einigen Passagen noch einmal zu überarbeiten und gegebenenfalls abzuschwächen.
Beim Verlag stieß der Entschluss auf wenig Begeisterung, was kaum verwunderlich ist. Denn für die Biografie soll der Enkel der Queen bereits eine Vorauszahlung ihn Höhe von umgerechnet 20 Millionen Euro erhalten haben. Immerhin soll ein Teil der Erlöse für die „intimen und zu Herzen gehenden Memoiren" des Prinzen für wohltätige Zwecke gespendet werden.
Harrys Buch sorgt für Unmut hinter den Palastmauern
Da die Beziehung von Harry und seiner Frau Meghan (41) zur Königsfamilie seit dem royalen Ausstieg und dem Umzug nach Kalifornien ohnehin als schwer angeschlagen gilt, sehen viele in der Veröffentlichung des literarischen Rundumschlags den letzten „Sargnagel“ für einen endgültigen Bruch.
Vergrößert wird der Spalt noch durch die Tatsache, dass Harry weder seinen Vater, Bruder oder andere enge Familien-Mitglieder darin zu Wort kommen, geschweige denn überhaupt irgendjemanden in das noch unveröffentlichte Buch schauen hat lassen. Laut eines Insiders soll der Herzog von Sussex aber einigen anderen nicht näher genannten Person die Möglichkeit dazu gegeben haben.
Eine Versöhnung wird es aufgrund des Enthüllungsbuches wohl vorerst nicht geben. Zu groß ist die Angst und Ungewissheit, welche brisanten Informationen der abtrünnige Royal preisgeben wird und welche Machenschaften hinter den Kulissen der royalen „Firma“ dadurch aufgedeckt werden könnten. Einige Palastmitarbeiter seien außerdem verärgert darüber, dass der Prinz genau wisse, dass – egal, was er schreibe – weder sein Vater noch sein Bruder Prinz William in der Lage sein werden, entsprechend zurückzuschlagen.
Spannend bleibt außerdem, inwieweit Harrys Stiefmutter Camilla (74) in den Memoiren ihr Fett weg bekommt. Es ist kein Geheimnis, dass der Prinz und die Herzogin von Cornwall sich nie sonderlich nahe standen. Sollte das angespannte Verhältnis im Buch thematisiert werden, könnte das ein sehr schlechtes Licht auf die Inthronisation im kommenden Mai werfen.
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