AFD-Chefin Alice Weidel im Porträt: Kennst du diese Fakten über sie?

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Die AfD-Chefin Alice Weidel ist keine Leisetreterin. Ihre Reden im Bundestag sind legendär. Aber wie tickt die taffe Allrounderin privat?

Seit knapp zehn Jahren ist Alice Weidel in der AfD tätig. Eine AfD ohne sie kann man sich nur schwer vorstellen. Sie selbst bezeichnet sich als dem „moderaten Flügel“ zugehörig. Ihr Weltbild setzt sich politisch eindeutig von den alteingesessenen Volksparteien ab. Aber wie lebt und denkt die Parteivorsitzende Weidel privat?

Alice Weidel ist gebürtige Ostwestfälin

Geboren wird Alice Elisabeth Weidel am 06. Februar 1979 in Gütersloh, Nordrhein-Westfalen. Ihr Vater arbeitet als Handelsvertreter für Möbel und ist heute auch AfD-Mitglied. Alice Weidel macht das Abitur und studiert anschließend Volks- und Betriebswirtschaft an der Uni in Bayreuth.

Dieses Studium schließt sie 2004 nicht nur als eine der Jahrgangsbesten ab, sondern sie promoviert auch darin. Zwischenzeitlich arbeitet sie allerdings bei der Vermögensverwaltung Goldman Sachs in Frankfurt. Ihre Doktorarbeit dreht sich um die Zukunft des chinesischen Rentensystems. Sie schließt mit summa cum laude (mit höchstem Lob) ab.

Ihr Privatleben wird von Kritikern gerne als kontrovers bezeichnet

Die sich auf dem politischen rechten Flügel befindende AfD (Alternative für Deutschland) wird von ihren Kritikern gerne mit Stigmata behaftet. Gerade Alice Weidel widerlegt eines sicherlich: Sie steht offen zu ihrer lesbischen Lebensweise und zeigt so deutlich, dass die AfD Homosexuellen nicht feindlich gesinnt ist.

Ihre Ehefrau, die Filmemacherin Sarah Bossard, scheut die Öffentlichkeit. Bossard stammt aus Sri Lanka. Das Paar ist verheiratet und hat laut der offiziellen Seite des deutschen Bundestages zwei Söhne.

Weidel ist mit ihrer Familie vielen Anfeindungen ausgesetzt

Was die wenigsten über die AfD-Politikerin Alice Weidel wissen, ist, dass sie bereits 2019 mit ihrer Familie nach Einsiedeln in der Schweiz gezogen ist. Der Grund sei laut Focus.de, dass einer ihrer Söhne massiv gemobbt wurde. Dieser soll mit Schimpfworten wie „Scheiß Nazi“ betitelt worden sein.

Nicht nur ihr selbst seien die Freunde „weggebrochen“, als sie zur AfD-Politikerin wird. Auch ihre Söhne wären vereinsamt. Sie hätten wegen der Parteizugehörigkeit ihrer Mutter keine Freunde mehr gefunden. Dies tat ihr laut Gala.de unendlich leid.

Zielstrebig fokussiert sie sich auf ihre politische Laufbahn

Schon in ihrer Doktorarbeit über das Rentensystem in China wird deutlich, dass Alice Weidel einen besonderen Bezug zu Asien hat. Sie macht sich auch vor ihrer politischen Karriere als Unternehmensberaterin mit Fokus auf Asien selbstständig.

Doch 2013 tritt sie in die AfD von Baden-Württemberg ein. Keine zwei Jahre später wird sie in den Bundesvorstand gewählt. Bereits 2017 ist Alice Weidel, mit Alexander Gauland an ihrer Seite, Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl 2017 - und wird auch gewählt.

Alice Weidel auf einer Pressekonferenz nach einer Kabinettssitzung, Berlin, 2023 Photo by Kay Nietfeld@Getty_Images

Der Höhenflug der AfD ist auch ein Verdienst von Alice Weidel

Alice Weidel ist immer noch Parteivorsitzende der AFD, gemeinsam mit Tino Chrupalla (48). Alexander Gauland (82) verzichtete auf eine erneute Kandidatur. Gauland ist seit 2021 Ehrenvorsitzender der AfD-Fraktion im Bundestag.

Die AfD hat nun bei den Landtagswahlen in Hessen und Bayern die besten Ergebnisse ihrer Geschichte erzielt. Auch bei Umfragen zur nächsten Bundestagswahl ist die AfD auf einem Höhenflug. Dies ist sicherlich auch auf die Präsenz von Alice Weidel zurückzuführen.

© Photo by Uwe Anspach@Getty_Images

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