AFD-Höhenflug: 30 Prozent Wählerzustimmung im Osten erlaubt große politische Möglichkeiten

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Die Deutschlandkarte färbt sich im Osten blau ein. Diese Tatsache können weder die Ampelkoalition noch die CDU ignorieren.

Die Freude steht Alice Weidel und Tino Chrupalla von der AfD ins Gesicht geschrieben. Kein Wunder. Betrachtet man die neueste INSA-Meinungsumfrage, so ist klar zu sehen, dass der komplette Osten Deutschlands im Blau der AfD leuchtet. Die Parteiführung der AfD kann ihre Begeisterung kaum verbergen. Der Trend scheint nicht nur anzuhalten, er scheint sich auch noch auszubauen. Wie werden die Ampel und die Opposition auf diese Umfragetrends reagieren?

In Ostdeutschland liegt die AfD in fast allen Bundesländern vorn

Laut der Bildzeitung erreicht die AfD in Sachsen 35 Prozent, gefolgt von Thüringen mit 32 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt liegen gleichauf mit jeweils 29 Prozent und Brandenburg liegt mit 28 Prozent dichtauf. Die einzige Ausnahme in der Blaufärbung der Landkarte des Ostens Deutschlands ist Berlin.

Mit Robert Sesselmann bekam Deutschland unlängst seinen ersten AfD-Landrat in Thüringen. Der Trend scheint sich fortzusetzen. Auch bei den Erststimmen erscheint die Karte Ostdeutschlands fast komplett im Blau der AfD.

"Rechtsaußen" dominiert im Osten bei den Direktwahlkreisen

Alice Weidel, deren Ehefrau die Öffentlichkeit eher scheut, ist hocherfreut. Bei den Direktwahlkreisen würden laut der Umfrage knapp 75 Prozent an die Partei „Alternative für Deutschland“ gehen. Doch der Trend ist nicht nur auf den Osten beschränkt.

So wird durch diese Umfrage klar, dass auch in Westdeutschland die AfD an Zuwächsen gewinnen kann. Am Beispiel Hessen, welches nun wohl schon bei 17 Prozent für die AfD liegt, ist dies deutlich zu erkennen.

Die AfD hat sich zur politischen stärksten Partei entwickelt

Das ist auch das Resümee, welches der INSA-Chef Hermann Binkert der Bildzeitung in einem aktuellen Interview gibt. Er erklärt auch, welche Konsequenzen ein Eintreten der Prognosen dieser Umfrage darstellen könnte:

„Die AfD hat sich im Osten zur stärksten politischen Kraft entwickelt. Den anderen Parteien bleibt in den meisten Fällen nur noch, sich auf einen gemeinsamen Kandidaten zu verständigen, um zu verhindern, dass die AfD mit vielen Direktmandaten aus dem Osten ausgestattet in den Bundestag einzieht.“

Ein möglicher immenser Wahlerfolg der AFD hätte weitreichende Folgen

Binkert erklärt im Interview, dass die AfD ein Drittel der Parlamentsmandate im Osten Deutschlands erreichen könnte, was dann eine weitreichende Folge haben würde.

Konkret bedeutet dies: Eine Besetzung der Landesverfassungsgerichts- und Landesrechnungshöfe wäre OHNE die Stimmen der AfD dann nicht mehr möglich.

Die GMS-Umfrage zeigt den bundesdeutschen Trend für die Parteien

Die Umfrage der Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung (GMS) zeigt das Bild für Gesamtdeutschland. Bei der Sonntagsfrage 'Wen würden Sie wählen, wenn heute Wahl wäre?" kommt die AfD bundesweit sogar auf stolze 23 Prozent der Stimmen.

Auch wenn der AFD-Politiker Björn Höcke vom Verfassungsschutz beobachtet wird, wie einst Frank-Walter Steinmeier, der aktuelle Bundespräsident: das Allensbach-Institut kann keine Zunahme rechtsextremer Einstellungen in Deutschland beobachten.

© Photo by Sebastian Willnow@Getty_Images

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