Klimakterium: Diese Fakten solltest du über die Wechseljahre wissen

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Früher oder später kommt jede Frau in die Wechseljahre. Die Menopause ist hierbei nur ein kleiner Bestandteil vieler Umstellungen im Körper.

Gerade im Bereich der Wechseljahre, der Menopause und des Klimakteriums, sind viele Irrtümer und falsch verwendete Begriffe im Umlauf. Wir möchten dir hier einmal die grundlegenden Ausdrücke erklären, und dir einen ersten Einblick in diesen sich über Jahre ziehenden Prozess der Wechseljahre geben.

Was sind die Wechseljahre?

Der richtige Begriff für die Wechseljahre ist "das Klimakterium". Die Menopause, welche oftmals fälschlicherweise als "die Wechseljahre" bezeichnet wird, stellt lediglich das Ende der Menstruation dar. Die Menstruation setzt ein, wenn nach dem Eisprung das Ei nicht befruchtet wurde.

In den Wechseljahren stellen deine Eierstöcke die Produktion von Eiern ein. Somit ist auch kein Ausschwemmen eines Eis durch eine Blutung nötig. Du bist dann nicht mehr fruchtbar. Für manche Frauen wie etwa Jennifer Aniston bleibt ein unerfüllter Kinderwunsch zurück.

Was passiert in den Wechseljahren?

Verantwortlich für deinen monatlichen Zyklus, eine etwaige Schwangerschaft und schließlich den Eintritt in die Menopause mit anschließendem Klimakterium sind Hormone. Nun findet eine allmähliche Umstellung bzw. ein Absinken des Östrogen- und Progesteron-Spiegels im Blut ab. Dieses Absinken ist der Auslöser der sogenannten Wechseljahrbeschwerden.

Jede Frau ist unterschiedlich, und somit hat jede auch ihr individuelles Eintrittsalter in die Wechseljahre. Hier kann man schwer eine generelle Aussage dazu machen, was "normal" ist und was nicht. Zwischen dem 42. und dem 52. Lebensjahr tritt diese Phase bei der Mehrzahl der Frauen ein. Manche Frauen werden aber auch bis 50 noch Mutter.

Die verschiedenen Phasen der Wechseljahre: Prämenopause

Tatsächlich sind die Wechseljahre sehr individuell und werden in mehrere Phasen unterteilt. Bereits ab dem 40. Lebensjahr kann der Wechsel allmählich beginnen. Das ist die sogenannte Prämenopause. Das heißt, dass dein Zyklus anfangen kann, sich zu verändern.

Er kann kürzer sein, häufiger, schwächer oder auch stärker. Diese Phase ist das Einläuten der größten Veränderung des weiblichen Körpers. Die Prämenopause verläuft in der Regel ohne Komplikationen.

Menopause und Eintritt ins Klimakterium

In der Regel bleibt die Menstruation bei den meisten Frauen dann zwischen dem 50. und 55 Lebensjahr aus. Die Menopause ist erreicht, wenn mindestens 12 Monate lang keine Periode mehr aufgetreten ist.

Bereits ab dem Eintritt in die Wechseljahre treten bei ca. 80 Prozent der Frauen Wechseljahrbeschwerden auf. Diese sind sehr individuell. Die Beschwerden hängen nahezu alle mit dem veränderten und niedrigeren Hormonspiegel im Blut zusammen.

Wechseljahrbeschwerden können zwischen 10 und 20 Jahre dauern

Fast alle Frauen klagen in den Wechseljahren über die sogenannten Hitzewallungen. Diese werden als sehr unangenehm beschrieben. Plötzliche aufsteigende Hitze, starkes Schwitzen, verbunden mit Unwohlsein. Auch Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Veränderungen am Körper stellen sich oft ein.

Bei manchen Frauen kommt es zu Wassereinlagerungen und Spannungsgefühlen in den Brüsten. Gravierender als dies ist, dass es in den Wechseljahren zu Osteoporose (Knochenschwund) und vermehrtem Haarausfall kommen kann, was für viele einen zusätzlichen Leidensdruck darstellt.

Kleine Tipps und wichtige Hinweise:

Die Psyche spielt wie immer eine große Rolle. Wenn du die Wechseljahre einfach annimmst als das, was es ist, nämlich ein ganz natürlicher Prozess im Leben einer Frau, tust du dir viel leichter. Sollten deine Beschwerden stärker sein, rät dein Arzt dir vielleicht zu einer Hormontherapie.

Hole dir vor einer Hormontherapie ruhig eine Meinung eines zweiten Arztes ein, denn diese Therapie kann Risiken und Nebenwirkungen haben (*). Eine davon ist ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs. Natürliche Präparate und alternative Therapien haben oft weniger Nebenwirkungen (*).

(*Medizinische Therapien, die Einnahme von Medikamenten und der Erhalt von Impfungen, sind stets mit einem kompetenten Arzt oder Apotheker zu besprechen. Bitte informiere dich stets über das Risiko von möglichen Nebenwirkungen.)

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