Star-Moderator Günther Jauch rechnet gnadenlos mit ZDF ab: Es war gruselig

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Günther Jauch kritisiert knallhart die politische Manipulation beim ZDF zugunsten des ehemaligen Ministerpräsidenten Kurt Beck.

Nach so vielen Jahren schießt der Superstar unter den deutschen Moderatoren plötzlich ohne Vorwarnung. Seine Kritik kann an Brisanz kaum überboten werden. Es geht um die Vorwürfe der politischen Manipulation und Einflussnahme im öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehen.

Ministerpräsident Kurt Beck konnte die Nachrichten bestimmen

Das, was Günther Jauch (*1956) da losgetreten hat, kommt einer Sensation gleich. Er sagt öffentlich in einem Interview mit der Berliner Zeitung, dass er von einem Deal wisse, in welchen der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz Kurz Beck (*1949) involviert sei.

Der Deal sah so aus laut Jauch: Kurt Beck durfte vor der Sendung ZDF-Heute-Journal drei Themen aussuchen. Diese ließen ihn erstens besser aussehen und erhöhten seine Präsenz in den Nachrichten. Grund des Ganzen sei gewesen, dass Kurt Beck weniger häufig in dem Nachrichten-Format zu sehen gewesen sei, als der Oppositionsführer Johannes Gerster (CDU).

Der politische Druck habe die Karriere von Jauch beim ZDF vereitelt

Vor seinem Riesenerfolg als Moderator der RTL-Quiz-Show Wer wird Millionär? ist Günther Jauch (66) beim öffentlich-rechtlichen Sender ZDF beschäftigt. Dort moderiert er unter anderem das Format Menschen. Er hat auch selbst viele bedeutende Begegnungen. Jauch wird nun sehr deutlich und klar in seiner Kritik.

Der politische Einfluss sei sogar in der Zusammensetzung des Publikums in der Aufzeichnungshalle (Rheingoldhalle in Mainz) zu sehen gewesen: Da sitzen in den ersten Reihen ausschließlich Rundfunkräte mit Partner:innen, Redakteur:innen und "Hierarchen" – es sei gruselig gewesen.

Der Deal mit Kurt Beck und dem ZDF-Intendanten sei unfassbar

Jauch äußert sich weiter zur Berliner Zeitung:

Tatsächlich fand danach ein Deal statt zwischen dem Intendanten des ZDF und Kurt Beck, dass er sich drei Themen für die ‹Heute›-Sendung aussuchen durfte, um da wieder entsprechend einen Ausgleich zu bekommen

Dieses Vorgehen habe zu großen Problemen hinter den Kulissen geführt und das Programm des ZDF beeinflusst. Diese Vorgehensweise sei untragbar gewesen. Sie habe sich auch auf Jauchs weitere Karriere wegführend ausgewirkt.

Seine Karriere beim ZDF wird von der CSU verhindert

Der ZDF bietet Günther Jauch die Position eines zweiten Moderators für die Nachrichtensendung Heute-Journal an. Plötzlich zieht der Sender sein Angebot aber zurück und gibt den Posten dem Journalisten Sigmund Gottlieb (71). Dies kommt einem Mikrofon-Verbot für Günther Jauch gleich. Was ist der wahre Grund hierfür?

Laut Jauch habe die CSU Bedenken wegen der Unabhängigkeit des Moderators geäußert. Dies wurde auch auf seine vorherige Tätigkeit beim Bayerischen Rundfunk bezogen. Die Partei habe Jauch als „nicht zuverlässig genug“ abgelehnt.

Dank der CDU haben wir nun Günther Jauch als Wer wird Millionär-Moderator

Nach diesem Debakel Jauchs kehrt er den Nachrichten vorerst den Rücken und vor allem dem ZDF. Er geht zum Privatsender RTL. Dort gibt man ihm freudestrahlend die Moderation des Erfolgsformates Wer wird Millionär. Dort hat Jauch viel Spaß und muss so manches Mal vor Lachen wegen dem Publikumsjoker um Luft ringen.

Auf seinem Twitter-Account meldet sich nun der besagte Moderator Sigmund Gottlieb recht provokant zu Wort. Er schreibt:

Mensch Günther, Du bist der Mann fürs Leichte, hast zig Millionen mit der Unterhaltung verdient. Don’t worry, be happy!
© Photo by Soeren Stache@Getty_Images

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