Verklagt Günther Jauch die Kaulitz-Brüder? Was sagt der Anwalt?

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Papier ist geduldig – Günther Jauch nicht. Sein Anwalt stellt klar: Die Schlagzeile "Günther Jauch verklagt die Kaulitz-Brüder" ist eine „Ente“.

Die Schlagzeile hatte es in sich – war aber eine sogenannte „Ente“. Es stimmt faktisch nicht, dass Günther Jauch sich mit den Kaulitz-Brüdern von der Band Tokio-Hotel im Rechtsstreit befindet. Sein Berliner Anwalt Christian Schertz, welcher auch Rammstein-Frontmann Till Lindemann gegen Missbrauchsvorwürfe als Klient vertritt, stellt nun einiges richtiges. Damit ist allerdings die Schlagzeile auch futsch – jedenfalls teilweise.

Günther Jauch verklagt nicht die Kaulitz-Brüder

Es wäre ja spannend gewesen, ist aber völlig falsch. Günther Jauch ist bei Kurt Krömers Podcast. Dort wird über einen Satz gesprochen, welchen die Kaulitz-Brüder von der Band Tokio-Hotel wiederum in ihrem Podcast „Senf aus Hollywood“ gesagt haben sollen. Die Presse schnappt es auf.

Eine Schlagzeile ist geboren. Da Günther Jauch aber sein Privatleben gerne unter Verschluss hält, schaltet er seinen Anwalt ein. Allerdings nicht gegen die Kaulitz-Brüder, sondern gegen das Online-Magazin „Wunderweib“. Dieses hatte nämlich diese Schlagzeile verbreitet, ohne sich abzusichern.

In der Zeit könnte ich besser Yoga machen

Im Podcast mit Kurt Krömer geht es darum, dass dieser es gut findet, dass Günther Jauch gegen Falschmeldungen (Enten) juristisch vorgeht, und dies konsequent. Jauch ärgert es zwar, denn er sagt: "Der Scheiß kostet mich 20 Minuten pro Tag – da könnte ich stattdessen besser Yoga machen."

Der beliebte Moderator führt weiter aus, dass er im Schnitt zweimal pro Woche die sogenannte „Yellow Press“ verklagen würde:

Die müssen wissen, dass anderen vielleicht das Geld für sowas ausgehen könnte – ich zieh‘ das aber durch.

Um was geht es eigentlich?

Erstens ist diese Podcast-Folge der Kaulitz-Brüder, so wie übrigens auch der mit Kurt Krömer, schon über ein Jahr alt. Darin erzählt Günther Jauch, dass Bill und Tom Kaulitz in ihrem Podcast behauptet hätten, er habe wie der Sänger Herbert Grönemeyer in Berliner Technoklubs gefeiert.

Günther Jauch erklärt darauf hin:

Die haben in einem Podcast gesagt, sie seien mit mir durch die Berliner Clubszene, Frauen um mich rum ohne Ende, ich sei in einem Technoclub gewesen. Wenn ich mich an irgendwas erinnern kann, ist, dass ich nie in einem Technoclub war

Nun würden die Brüder sogar als Zeugen demnächst vernommen werden.

Das alles entspricht nicht der Wahrheit

Günther Jauch stellt in seiner gewohnt lässigen Art klar, dass er den Kaulitz-Brüdern nichts weiter übelnehmen würde. Dem Online-Magazin Wunderweib hingegen schon. Obwohl er schon im Podcast sagt, dass dies alles nicht der Wahrheit entspreche.

Im Moment stellt Jauch einiges klar. Auch mit dem ZDF rechnet der Moderator gnadenlos ab. Er hasse es einfach, wenn aus dem Nichts dann Schlagzeilen entstehen nach dem Motto „Unser netter Herr Jauch, wer hätte das gedacht.“

Es kommt zu einer Gegendarstellung

Der Anwalt von Günther Jauch Christian Schertz erklärt dann, dass über seinen Klienten in der Zeitschrift Gala zum selben Thema eine Gegendarstellung gedruckt wurde. In einem Auszug kann man dort folgendes lesen:

Zu keinem Zeitpunkt war ich mit den Brüdern Kaulitz in Berliner Technoklubs unterwegs". Gut ist, dass die Nation dies nun weiß und alle wieder beruhigt schlafen können.
© Photo by Franziska Krug@Getty_Images

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