Was passiert in unserem Körper, wenn wir sterben?

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Hier erfährst du, was mit dem menschlichen Körper genau nach dem Tod passiert und welche Prozesse in den ersten Minuten und Stunden stattfinden.

Was mit der Seele nach dem Tod geschieht, ist eine philosophische Frage, zu der es viele unterschiedliche Antworten gibt. Andreas Gabalier brachte der Tod eines geliebten Menschen zur Musik. Was jedoch mit dem menschlichen Körper nach dem Tod passiert, ist wissenschaftlich untersucht. Hier erfährst du alles dazu.

Mit dem Herzstillstand tritt der Tod ein

Manche Menschen werden sehr alt, wie beispielsweise Günter Lamprecht. Offiziell tot ist ein Mensch, wenn sein Herz aufhört zu schlagen. Ab diesem Zeitpunkt beginnt der Körper nämlich zu sterben, weil das Herz ihn nicht mehr mit Blut versorgen kann, wie der Blick berichtet.

Dadurch, dass das Blut nicht mehr durch den Körper gepumpt werden kann, fließt es nach unten und sammelt sich in den Arterien und Venen. Sobald die Zellen des Körpers nicht mehr mit Blut und somit auch Sauerstoff versorgt werden, sterben sie ab.

Das Gehirn hört auf zu arbeiten

Nur etwa 20 bis 30 Sekunden, nachdem das Herz aufhört zu schlagen, hört auch das Gehirn auf zu arbeiten. Wie Welt der Wunder berichtet, treten nach etwa zehn Minuten “irreversiblen Hirnschäden” ein, die eine Wiederbelebung des Toten dann unmöglich machen.

Dennoch gibt es immer wieder Fälle, in denen eine Wiederbelebung auch nach längerer Zeit des Herzstillstandes noch funktioniert. So nennt das Magazin einen Patienten, der sogar noch nach über 47 Minuten wiederbelebt werden kann und anschließend genest.

Der Körper kühlt ab und ändert die Farbe

Nachdem Herz, Hirn und andere Organe im Körper nicht mehr arbeiten, kühlt dieser bei normalen Umgebungstemperaturen von anfänglich 37 Grad Celsius um etwa 0,8 Grad Celsius pro Stunde ab.

Außerdem beginnt der Körper seine Farbe zu ändern. Die Haut scheint blass, an den Stellen, an denen sich das Blut im Körper sammelt, bilden sich jedoch bläuliche und rote Flecken.

Die Totenstarre beginnt einige Stunden nach dem Tod

Während die Zellen des Körpers schon verwesen, tritt nach einigen Stunden auch die von Fachleuten als “Rigor mortis” bezeichnete Toten- oder Leichenstarre ein. Hierbei erstarrt die Muskulatur der Leiche, weil Prozesse, die die Muskelfasern elastisch machen, stoppen.

Laut des Arztes Pierre-Hubert Nysten, der seine Beobachtungen der Totenstarre in der Nysten-Regel zusammenfasst, beginnt die Totenstarre in der Regel im Kiefer und setzt sich dann fort im Nacken, bevor sie auch die oberen und unteren Extremitäten betrifft.

Es gibt Fortschritte in der Medizin

Dass im Körper alles so abläuft wie im Artikel geschildert und der Tod eine unumkehrbare Tatsache ist, muss jedoch nicht für immer so sein. Wie Welt der Wunder berichtet, gibt es nämlich Fortschritte in der Wissenschaft, die eines Tages die Verwesung aufhalten und den Tod rückgängig machen könnten.

Bei Lady Diana ist dies nicht möglich, obwohl ein Arzt alles versucht. Das Magazin zitiert den Nahtodforscher und Mediziner Sam Parnia, der weltweit führend auf seinem Gebiet ist, mit den Worten:

Wahrscheinlich verfügen wir schon bald über injizierbare Medikamente, die den Prozess des Zelltods im Gehirn und in anderen Organen noch weiter verzögern. In 20 Jahren werden wir in der Lage sein, Menschen zu reanimieren, die schon seit zwölf oder gar 24 Stunden tot sind.
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