Was passiert im Körper, wenn man mit dem Rauchen aufhört?

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Dass Rauchen ungesund ist, ist bekannt. Aber wie schnell erholt sich der Körper nach dem Aufhören?

Jedes Jahr zu Silvester nehmen sich unzählige Menschen vor, mit dem Rauchen aufzuhören. Diesen guten Vorsatz wirklich durchzuziehen ist tatsächlich sehr sinnvoll. Denn die positiven Effekte auf den Körper sind größer, als viele denken. Sie setzen bereits nach kurzer Zeit ein.

Das passiert unmittelbar nach dem Rauchstopp

Die Techniker Krankenkasse erklärt auf ihrer Webseite, dass es schon unmittelbar nach dem Rauchstopp positive Effekte gibt. Nach nur 20 Minuten normalisiert sich der Blutdruck. Etwa acht Stunden nach dem letzten Glimmstängel verbessert sich die Sauerstoffversorgung.

Das Herzinfarktrisiko sinkt schon nach etwa einem Tag leicht. Der Effekt, der nach zwei Tagen eintritt, bringt zwar gesundheitlich nichts, ist aber angenehm: Man schmeckt und riecht wieder besser.

So erholt sich der Körper mittelfristig

Laut der Krankenkasse treten nach etwa einem bis neun Monaten gleich mehrere große positive Effekte auf: Wunden heilen besser, die Haut wirkt frischer und Verfärbungen an Zähnen und Fingern verblassen.

In diesem Zeitraum verschwindet auch häufig der typische Raucherhusten und die generelle Leistungsfähigkeit des Körpers steigt, weil die Lunge nun wieder besser arbeitet.

So wirkt sich der Verzicht auf Zigaretten langfristig aus

Die Frage “Was passiert in unserem Körper, wenn wir sterben?” müssen sich Ex-Raucher:innen erst später stellen. Denn die langfristigen positiven Effekte eines Rauchstopps auf das weitere Leben sind enorm.

focus.de berichtet, dass sich das Risiko an Lungenkrebs zu sterben nach zehn Jahren um etwa die Hälfte verringert. Nach 15 Jahren ist der Körper dann im gleichen Zustand wie bei Nichtraucher:innen, die noch nie eine Zigarette angefasst haben.

Hat ein Rauchstopp für langjährige Raucher:innen wirklich noch einen Effekt?

Viele Menschen, die bereits seit Jahren oder sogar schon seit Jahrzehnten rauchen, fragen sich, ob ein Rauchstopp für sie nach all der Zeit überhaupt noch einen positiven Effekt bringt. Sind bei ihnen die Lunge und der Körper bereits so zerstört, dass es egal ist?

Tatsächlich lohnt sich das Aufhören auch nach vielen Jahren des Zigarettenkonsums noch. Die Webseite rauchfrei-info.de, die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung betrieben wird, klärt auf:

Natürlich gilt grundsätzlich: Je früher Sie mit dem Rauchen aufhören, desto besser. Aber es gibt keinen Zeitpunkt im Leben, zu dem sich ein Ausstieg nicht mehr lohnen würde.

Nimmt man nach dem Rauchstopp zu?

Eine weit verbreitete Sorge unter aufhörwilligen Raucher:innen ist es, dass sie durch ihre Zigaretten-Abstinenz stark zunehmen. Laut rauchfrei-info.de ist es tatsächlich so, dass sich der Stoffwechsel verändert, wenn man das Rauchen beendet. Der Körper verbrennt dann etwa 200 Kilokalorien weniger am Tag.

Das größte Risiko für eine Zunahme besteht jedoch darin, dass Raucher:innen ihre Zigaretten “ersetzen” und sich stattdessen beispielsweise vermehrt mit Süßigkeiten belohnen, weil das Nikotin nun nicht mehr ihren Hunger unterdrückt. Daher ist es ratsam, wie Rihanna auf eine gesunde Ernährung zu achten, nachdem man mit dem Rauchen aufgehört hat.

© ullstein bild@Getty Images

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