"Toxische Stereotypen": Meghan Markle schimpft über die Filmindustrie

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Wird das der nächste Kampf der Giganten? Nachdem Herzogin Meghan zuletzt vor allem dadurch auf sich aufmerksam machte, dass sie mit den britischen Royals über Kreuz lag, hat sie nun ihrem Ärger über Hollywood Luft gemacht.

Meghan Markle, die Frau von Prinz Harry, hat nun eine neue Folge ihres Podcasts Archetypes herausgebracht - und kritisiert darin Hollywood und die Darstellung bestimmter Personengruppen.

Hollywood und die "toxischen Stereotype"

Am 05. Oktober erschien die erste Podcast-Folge nach dem Tod von Queen Eilzabeth II. - sie handelt nicht etwa von royalen oder Familienthemen, sondern von der Darstellung asiatischer Frauen in Hollywoodfilmen. Das berichten unter anderem The Guardian, NBC News und Vanilty Fair. Meghan kritisiert darin diverse Filme, deren Figuren sowohl sexistisch seien, als auch Rassismus förderten:

Filme wie Austin Powers und Kill Bill - sie zeichnen diese Karikatur von Frauen asiatischer Herkunft als übersexualisierte oder aggressive Frauen. [...] Diese toxische Stereotypisierung von Frauen asiatischer Abstammung hört aber auch nicht einfach auf, wenn der Abspann läuft.

Denn mit diesen weit verbreiteten Stereotypen gehen der 41-Jährigen zufolge auch Hindernisse und Benachteiligungen der betroffenen Frauen im Alltag und Berufsleben einher.

Von "Lotusblumen" und "Drachenladys"

Mit ihrem Gästen Nancy Wang Yuen (Soziologin), Margaret Cho (Schauspielerin und Komikerin) und Lisa Ling (Journalistin) spricht sie über die beiden häufigsten Stereotype: die "Lotusblume" und die "Drachenlady". Yuen schildert im Podcast kurz und prägnant, was unter diesen beiden Begriffen verstanden wird:

Ost- und südostasiatische Frauen werden entweder als 'Lotusblumen', die recht unterwürfig und ruhig sind, oder als 'Drachenfrauen', die anmaßend und unsympathisch sind, dargestellt

In beiden Fällen käme jedoch auch noch eine stark ausgeprägte Komponente hinzu, die vor allem dem "Blick des weißen Mannes auf die exotischen Frau" entspringe. Denn beide Stereotypen hätten eine ausgeprägte Libido und vermitteln in den Filmen häufig eine permanente sexuelle Verfügbarkeit. Zum Bild der "Drachenlady" ergänzt Cho:

Es ist ähnlich wie bei der Femme fatale - eine Frau, die schön und tödlich ist. Denn wir können nicht nur schön sein. Wir müssen einen Preis dafür zahlen, und es ist eine Art böse Königin nebenan. Aber es ist auch mit der Vorstellung verbunden, dass Asiatischsein eine inhärente Bedrohung ist.

Diese Stereotype haben aber auch die Karrieren von Meghans Gästen beeinflusst

Diese einseitige (und generell auch seltene) Darstellung asiatischer Frauen in Film und Fernsehen hat aber auch die Karrieren von Meghans Gästen beeinflusst. So schildert etwa Ling von einer besonders unschönen Situation am Arbeitsplatz, nachdem sie vom Rolling Stone zu einer "heißen Reporterin" ernannt wurde:

Jemand an meinem Arbeitsplatz schnitt den Artikel aus, malte schräge Augen über die Augen und schrieb 'Yeah, right' und legte ihn dann zurück in meinen Briefkasten

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