Klima-Krawall am Brandenburger Tor: So unfassbar teuer wird die Reinigung

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Die Aktionen von Klima-Aktivisten verursachen hohe Schäden. Nun steht fest, wie teuer die Reinigung des Brandenburger Tors nach einer Farbattacke ist.

Carla Hinrichs von der Letzten Generation muss vielleicht ins Gefängnis. Sowohl dem Staat als auch vielen Bürger:innen reicht es langsam mit den Aktionen der Klima-Aktivist:innen, die regelmäßig nicht nur für viel Ärger, sondern auch für Sachschäden sorgen. Allein am Brandenburger Tor verursachen sie einen enormen Schaden.

So teuer wird die Reinigung des Brandenburger Tors

Im September verüben Mitglieder der Letzten Generation einen Farbanschlag auf das Brandenburger Tor in Berlin. Sie sprühen alle sechs Säulen des Wahrzeichens der deutschen Hauptstadt mit oranger Farbe aus Feuerlöschern voll. Schnell steht fest: Die Reinigung wird sehr teuer!

Wie teuer die Reinigung nun wirklich wird, ist jedoch verblüffend. Denn tatsächlich liegen die Kosten weitaus höher, als zunächst angenommen. Wie die Bild berichtet, geben der Berliner Finanzsenator Stefan Evers und die Geschäftsführerin der Berliner Immobilienmanagement GmbH, Birgit Möhring, nun bekannt, dass für die Reinigung insgesamt Kosten von 115.000 Euro anfallen.

Die Reinigung gestaltet sich kompliziert

Der Grund für die hohen Reinigungskosten ist, dass es sich äußerst kompliziert gestaltet, die Farbe restlos von dem Berliner Wahrzeichen zu entfernen, ohne seine Struktur zu beschädigen. Das Brandenburger Tor besteht nämlich aus Sandstein und die orange Farbe ist tief in das Material eingedrungen. Dies macht es besonders schwierig, sie schonend zu entfernen.

Laut der Bild werden in den letzten Wochen verschiedene Reinigungsmittel und - methoden vorsichtig getestet. Jedes Mal müssen die Mittel einwirken und anschließend werden sie abgespült, um zu sehen, ob nur die Farbe verschwindet und der Sandstein intakt bleibt. Hierbei kommt eine Spezialfirma zum Einsatz.

Wer bezahlt den Schaden?

Nun stellt sich natürlich die Frage, wer die voraussichtlich 115.000 Euro Schaden bezahlen soll. Während die Umweltschutzaktivist:innen “Klimageld” fordern, um soziale Ungerechtigkeit auszugleichen, halten es zahlreiche Kommentator:innen für sehr ungerecht, wenn die Allgemeinheit die Kosten tragen müsste. Tatsächlich soll dies auch nicht der Fall sein.

Wie die Bild berichtet, möchten das Land Berlin und die Berliner Immobilienmanagement GmbH nämlich, dass der Schaden komplett von den selbst ernannten Klima-Aktivist:innen getragen wird. Die Zeitung zitiert den Berliner Finanzsenator Stefan Evers mit den Worten:

Der hohe Aufwand und die hohen Kosten von über 100 000 Euro zeigen die Dimension der kriminellen Aktivitäten. Wir werden dafür sorgen, dass nicht die Berlinerinnen und Berliner dafür finanziell geradezustehen haben. Wir halten an der strafrechtlichen Verfolgung und den zivilrechtlichen Ansprüchen auf Schadenersatz fest.

Politiker aller Parteien verurteilen den Farbanschlag

Nicht nur das Land Berlin zeigt Unverständnis für den Farbanschlag auf das Brandenburger Tor und fordert Konsequenzen für die Klima-Aktivist:innen. Während Sänger Herbert Grönemeyer die Letzte Generation lobt, wird ebendiese von Politiker:innen aller Parteien verurteilt.

Tatsächlich kommt die Kritik nicht nur aus Reihen von konservativen Parteien wie der CDU und der AfD, sondern auch Mitglieder der SPD und sogar der Grünen äußern sich kritisch zum Farbanschlag. Tarek Massalme, Sprecher der Grünen in Berlin-Mitte schreibt auf X:

Das hat mit schlauer Protestform einfach gar nichts mehr zu tun. Es schadet dem Anliegen und schwächt die Klimaschutzbewegung wie FridaysForFuture insgesamt. Beendet endlich dieses destruktive Verhalten! Klimaschutz geht anders.
© picture alliance@Getty Images

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