Donald Trump: Der Ex-Präsident der USA stürmt wutentbrannt aus dem Gerichtssaal

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Donald Trump wird in New York der Prozess gemacht. Der Ex-Präsident ist im Gericht anwesend. Aber nur solange, bis er wutentbrannt hinausstürmt.

Das Gesicht von Donald Trump (77) spricht Bände an diesem Gerichtstag in New York. Er ist des Betruges angeklagt und verfolgt zunächst ruhig das Geschehen. Doch dann verfinstert sich seine Miene. Trump, welcher zu den reichsten Politiker:innen gehört, wird richtig sauer. Dann steht er schlagartig auf, stürmt aus dem Gerichtssaal, und hinterlässt eine völlig verblüffte Zuschauerschar.

Donald Trump stürmt außer sich vor Wut aus der Verhandlung

Der Grund seiner Unbeherrschtheit ist das Verhalten des Richters Arthur Engonon. Trumps ehemaliger Anwalt Michael Cohen wird gleich an zwei Tagen in Folge als Kronzeuge vernommen. Als Cohen gefragt wird, ob Trump ihn aufgefordert habe, seine Vermögenswerte in seinen Bilanzen zu erhöhen, erleidet dieser eine schlagartige Amnesie und sagt, er könne sich nicht erinnern.

Daraufhin prescht Trumps Anwalt Clifford Robert vor und beantragt, den Fall seines Mandanten abzuweisen. Aber Richter Arthur Engoron wiegelt sofort ab und lehnt den Antrag Roberts ab. Das ist Trump nun doch zu bunt: er stürmt aus dem Verhandlungsraum.

Selbst die Sicherheitsleute haben mit dieser Aktion nicht gerechnet

Die Sicherheitsleute im Gerichtssaal wurden genauso kalt erwischt wie der ganze Gerichtssaal. Der anwesende Gerichtsreporter Adam Klasfeld berichtet auf X, was dann geschieht. Die Beamten seien völlig perplex und für eine Sekunde wie in einer Schockstarre gewesen.

Dann kommt Leben in die Beamten und sie rennen hinter Donald Trump her. Aber ist die plötzliche Amnesie denn nun gut oder schlecht für Trump? Eine Gefängnisstrafe muss der Ex-Präsident der USA jedenfalls nicht befürchten.

Um was geht es in dem Gerichtsverfahren gegen Donald Trump?

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Immobilien-Mogul vor, dass sowohl er als auch seine Söhne und sogar Angestellte von ihm den realen Wert des Familienimperiums gefälscht haben. Der Grund hierfür soll sein, dass Trump somit günstigere Kredite und auch Versicherungsprämien ergattern wollte.

Sollte sich dies bewahrheiten und er verurteilt werden, könnte dies das Image und die Glaubwürdigkeit Trumps stark beschädigen. Schon seine verstorbene Ex-Frau Ivana Trump brachte ihn fast um sein Vermögen.

Donald Trumps ganz eigene Vorstellung von Recht

Der Ex-Präsident schafft es bei seiner "Wut-Flucht" tatsächlich bis vor das Gerichtsgebäude. Dort wird er von einer verwunderten Journalistenschar in Empfang genommen. Donald Trumps Statement verblüfft dann allerdings doch:

„Der Zeuge hat gerade zugegeben, dass wir den Prozess gewonnen haben und der Richter diesen Prozess sofort beenden sollte.“

Kurze Zeit später geht Donald Trump dann aber wieder an der Seite seiner Anwältin Alina Habba zurück in den Verhandlungsraum.

Das Kreuzverhör macht es für Trump nicht besser

Nicht nur Prinz Harry setzt das Kreuzverhör in seinem Gerichtsverfahren zu, auch Michael Cohen knickt ein. Seine Amnesie ist wieder geheilt und er sagt Folgendes aus: Trump habe ihn zwar nicht konkret um die umstrittenen Bilanzangaben gebeten, doch habe er sich wie ein „Mafia-Boss“ verhalten...

Laut Bloomberg wird nicht geklärt, was Donald Trump angeblich von seinem damaligen Rechtsanwalt genau wollte, und welche konkreten Handlungen damals genau erfolgten.

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