VW-Chef Thomas Schäfer: Diese Automarke wird bald nicht mehr existieren

Homepage - News

Die Autoindustrie steht weltweit vor Herausforderungen. In Deutschland bricht die Produktion ein. Nun steht eine weitere Automarke vor dem Aus.

Der VW-Konzern steht schon seit geraumer Zeit immer wieder in den Schlagzeilen. Erst vor drei Tagen verkündet die Tagesschau, dass VW ab Mitte September Kurzarbeit in seinem Hauptwerk fahren wird. Jetzt kommt die neue Nachricht wie ein Donnerschlag. Die beliebte spanische Automarke Seat, welche VW bereits 1986 vollständig aufkaufte, steht als Marke vor dem Aus. Es soll nun einen Imagewechsel geben: Seat soll sowohl sportlicher als auch umweltgerechter werden.

VW-Chef Thomas Schäfer: Die Zukunft von Seat ist Cupra

Die Erfolgsgeschichte der spanischen Sportmarke Cupra geht in eine neue Dimension. War zu Beginn der Modellname Cupra ein Garant für ein sportlich-schnittiges Fahrzeug aus dem Hause Seat, verkündet VW-Chef Thomas Schäfer nun eine traurige Nachricht.

Auf der IAA—Mobility-Ausstellung erklärt der VW-Chef, dass die Zukunft Cupra sein werde. Die Gerüchte kursierten schon eine Weile, dass es um die Marke Seat nicht gut bestellt sei. Nun steht die Automarke Seat also vor dem Aus.

Seat entwickelte sich immer mehr zum Sorgenkind

Ob der Abstieg Seats mit der ausgekoppelten Sportmarke Cupra zusammenhängt, ist reine Spekulation. Auch der flotte Flitzer Seat Leon war einst ein Verkaufsschlager. Doch die Zeiten ändern sich.

Allerdings wird er Schriftzug „S“ und somit der Name Seat nicht ganz verschwinden. Immerhin bis zum Jahr 2030 soll noch das Fahrzeug mit dem Seat-Symbol vom Band laufen. Dann erst ersetzt das Cupra-Logo vollständig die Marke Seat.

Bis 2030 sollen für manche Modelle sogar noch Updates kommen

Das Fachmagazin „Auto, Motor und Sport“ berichtet, dass die Kompaktmodelle Ibiza und Arona sogar noch Updates bekommen sollen. Richtig sinnvoll erscheint dies vielen nicht, da die Modelle spätestens in sieben Jahren aus der VW-Familie verbannt werden.

Seat-Erfolgsmodelle sollen aber weiterhin auf dem Markt bleiben, keine Sorge. So wird das Erfolgsmodell von Seat, der Leon, ab 2030 dann einfach Cupra heißen, der Rest bleibt gleich. Anderen Modellen hingegen, wie den SUVs Ateca und Taraco, könnte das komplette Aus drohen.

Der Cupra soll als Marke ab 2030 vollelektrisch sein

Schon vor rund sieben Wochen prognostizierte VW-Chef Thomas Schäfer, dass die deutsche Autoproduktion 2023 einbrechen werde. Nun scheint das Weltunternehmen auf Innovation und Klimaschutz als Zugpferde zu setzen.

So soll der Cupra mit Modellen wie Raval und Tavascan vollelektrisch sein. Seat hat sich im VW-Konzern seit 1986 mehreren Entwicklungssprüngen unterzogen. Dies soll mit der Marke Cupra genauso bewerkstelligt werden. Allerdings gehe es beim Cupra in erster Linie um die Betonung der Sportlichkeit.

VW: Wir können es uns nicht leisten, in beide Marken zu investieren

Beim VW-Konzern wird zwar nicht wie bei Chinas Wirtschaft über einen Zusammenbruch spekuliert, aber der VW-Chef Schäfer macht deutlich, dass die junge Marke Cupra einfach besser auf dem internationalen Markt funktioniere. VW könne es sich schlicht nicht leisten, in zwei ähnliche Marken zu investieren.

Seats Zukunft liege im Bereich des "Mobilitätsdienstleisters". Hier geht es auch um Elektrozweiräder, wie die Marke Seat Mó. Auch Themengebiete wie Recycling, Sharing oder Mikromobilität für die jüngeren Kunden könnten Seat übertragen werden.

© Photo by Marcus Brandt@Getty_Images

Mehr News