Am heutigen Mittag soll der Besatzung des U-Bootes, was zur Titanic abgetaucht ist, die Luft ausgehen. Wer sind die Menschen an Bord?
Laut der Bild sollen die Sauerstoffvorräte in dem kleinen U-Boot, mit dem einige Menschen kürzlich zum Wrack der weltberühmten, im Jahr 1912 versunkenen Titanic heruntertauchen, und welches aktuell als verschollen gilt, nur bis Donnerstag, den 22. Juni um 13.08 Uhr reichen. In diesem Artikel wird beleuchtet, wer sich in dem U-Boot befindet.
Fünf Personen sind an Bord
Es ist eine unvergessliche Reise zum Wrack der Titanic, welche das private Unternehmen OceanGate zahlungskräftigen Kund:innen verspricht. Doch diese ist nun zum Horror geworden: In dem kleinen U-Boot mit dem Namen Titan befinden sich insgesamt fünf Passagiere, und ihr Schicksal ist aktuell noch unklar.
Bei ihnen handelt es sich um einen Unternehmer, einen Piloten, der das U-Boot steuert, einen britischen Milliardär und einen britisch-pakistanischen Milliardär mit seinem Sohn. Im Folgenden werden alle vermissten Insassen der Titan näher vorgestellt.
Paul-Henry Nargeolet steuert das U-Boot
Als Pilot des kleinen U-Bootes fungiert Paul-Henry Nargeolet. Der französische Tiefseetaucher gilt als äußerst erfahren und zudem als einer der größten Titanic-Experten weltweit. Die Verfilmung des Schiffsunglücks durch James Cameron traumatisierte einst Kate Winslet.
Paul-Henry Nargeolet ist 77 Jahre alt und leitet vor über 35 Jahren die erste Expedition zum Wrack der Titanic. Zuvor ist er lange in der französischen Marine tätig und arbeitet sowohl als Schiffskapitän als auch als U-Boot-Kapitän.
Hamish Harding ist einer der Gäste
Als einer der Gäste befindet sich der britische Milliardär Hamish Harding, der das Luftfahrtunternehmen Action Aviation leitet, an Bord. Hamish Harding, der ebenfalls wie König Charles III. zu den reichsten Menschen seines Heimatlandes zählt, hat auch viel Erfahrung mit Unterwasser-Abenteuern.
Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, stellt er gerade erst 2021 einen Weltrekord auf, in dem er mit einem U-Boot zum tiefsten Punkt des Meeres im Marianengraben taucht. Außerdem fliegt er in der Vergangenheit auch schon als Tourist ins Weltall.
Neben einem weiteren Milliardär und seinem Sohn ist auch der Chef der Tauchfirma dabei
Hamish Harding ist nicht der einzige Superreiche im U-Boot. Auch der britisch-pakistanische Milliardär Shahzada Dawood ist mit seinem 19 Jahre alten Sohn Suleman dabei. Shahzada Dawood ist einer der reichsten Menschen aus Pakistan. Er besitzt den Mischkonzern Engro Corporation.
Neben den regulären Passagieren befindet sich auch der Chef des Unternehmens OceanGate, Stockton Rush, selbst mit an Bord des Tauchbootes. Unheimlich: Wie die Bild berichtet, ist die Ehefrau von Stockton Rush, Wendy Rush, tatsächlich die Urur-Enkelin von zwei Passagieren, die 1912 als Passagiere auf der Titanic sind und bei deren Untergang sterben.
Die Sicherheit des U-Bootes wird schon früher kritisiert
Nachdem die Titan verschollen ist, werden zunehmend auch Stimmen laut, die die Sicherheit des kleinen U-Bootes kritisieren. Laut der Neuen Zürcher Zeitung wendet sich ein Angestellter der Betreiberfirma OceanGate, die Touren mit der Titan für etwa 250.000 US-Dollar pro Person anbietet, schon 2018 mit einem Schreiben an das Unternehmen.
In diesem kritisiert er, dass das Tauchboot, welches laut gamepro.de mit alten Videospiele-Controllern gesteuert wird, nicht sicher sei, und stellt klar, dass er es ohne Änderungen nicht tauchen lassen würde. Als Reaktion auf diese Kritik wird der Angestellte damals von der Firma entlassen.
