Was wurde eigentlich aus Barbara Salesch?

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Jeder kennt sie, die wohl berühmteste Richterin aller Zeiten. Richterin Barbara Salesch, die Sat.1 Serie war lange Jahre Dauerbrenner im deutschen Fernsehen. Immer nachmittags entschied sie über Fälle jeglicher Art und unterhielt das Fernsehpublikum mit ihrer ruhigen Art. Doch was macht sie eigentlich heute?

Barbara Salesch (72) scheint seit neun Jahren im Ruhestand zu sein. Zumindest dachten die unzähligen Zuseher das, als die Erfolgsserie im deutschen Fernsehen abgesetzt wurde. Doch sehr unerwartet soll sie nun doch wieder aufgenommen werden. Ein Trend für Gerichtsserien ist zu spüren, genauso wie Relaunches. Dies wird also der Grund für die Wiederaufnahme der erfolgreichen Sendung sein. Bald soll Filmpool eine neue Auflage produzieren, und auch Ulrich Wetzel wird wieder zurückkommen.

Barbara Salesch - eine echte Richterin

Kaum einer weiß es, und außerdem ist es sehr untypisch fürs Fernsehen, aber Richterin Barbara Salesch ist auch als Privatperson eine echte Richterin. Wer also denkt, dass sie Schauspielerin ist, der irrt sich. Die in Karlsruhe geborene Barbara Ludovika Salesch hat keinerlei schauspielerische Ausbildung. Ganz im Gegenteil, sie studierte wirklich Jura in Freiburg im Breisgau, in Kiel und in Hamburg, wo sie lange Jahre als Staatsanwältin tätig gewesen ist. Sie war außerdem für die Ausbildung neuer RichterInnen zuständig und studierte nebenbei noch Kriminologie. Langweilig wurde ihr also ganz gewiss nicht. Dennoch konnte man sie recht leicht fürs Fernsehen gewinnen und so wurde sie zu einem echten deutschen Fernsehstar. Eine sehr interessante Wendung für eine „Staatsdienerin“.

Saleschs Fernsehkarriere

Barbara ist gerade vorsitzende Richterin in Hamburg als sie sich auf die Empfehlung der Präsidentin des Landgerichts Hamburg für die Stelle als Fernsehrichterin bewirbt und schließlich die Rolle und eine Freistellung von ihrer Arbeit im Gericht bekommt. 2002 wird sie ausgezeichnet. Sie gewinnt für ihre Darbietung den deutschen Fernsehpreis. Lustigerweise wollte sie als Kind Architektin werden. Interessen hat sie wahrlich viele.

Barbara Salesch ganz privat

Wer die Richterin als „trockene“ Juristin einstufen würde, der liegt komplett falsch. Denn sie liebt auch die Kunst über alles. Auf ihrer Website sieht man sehr viele ihrer Werke. Sie malt und töpfert gerne und stellt ihre Kunst gelegentlich auch zur Schau. Ihr Schwerpunkt liegt momentan auf der Ölmalerei. Von wegen Rente, langweilig wird Salesch bestimmt nicht. Sie hat sogar ein Studium in Bad Reichenhall angefangen. Gegenüber der dpa erzählte sie, dass sie ihre Werke in ihrer Wohnung testet. Wenn sie nichts daran stört, dann erst befindet sie sie für gut.

Meine künstlerischen Arbeiten zeichnen Farbe, Form, Kraft und Bewegung aus. Wenn ich meine, etwas ist fertig, kommt es für einen Monat zur Kontrolle in meine Wohnung. Wenn mich in der Zeit nichts daran stört, dann passt es. Sonst geht es zurück ins Atelier. Das halte ich so seit 30 Jahren

Ansonsten müssen die Kreationen zurück in ihr Atelier. Und sie selbst darf wohl bald zurück ans Fernsehset.

© ullstein bild / Contributeur@GettyImages

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