Sie war nicht nur die „Gräfin“, sie war die Königin des Profitennis. Steffi Graf hat Tennisgeschichte geschrieben. Doch wie lebt sie eigentlich heute?
Steffi Graf hat einige Spitznamen. Wie eben „Die Gräfin“, oder auch „Fräulein Vorhand“ - denn das war ihre mächtigste Waffe auf dem Tennisplatz. Unvergessen sind ihre sieben spektakulären Siege in Wimbledon. Sind waren Straßenfeger, da ganz Deutschland vor den Fernsehgeräten saß. Dann beendete sie ihre Karriere, in welcher sie alles gewann, was ein Tennisprofi gewinnen kann. Mittlerweile wurde es recht ruhig um die Brühlerin.
Steffi Graf lebt mit ihrer Familie in Las Vegas
Die Ex-Tennisspielerin war sieben Jahre lang mit dem deutschen Rennfahrer Michael Bartels liiert. Dann zerbricht die Beziehung aus dem Blauen heraus. Auf dem Tennisplatz begegnet sie dem amerikanischen Tennisspieler Andre Agassi. Später sagte sie: es war keine Liebe auf den ersten Blick.
Doch das Traumpaar des Tennis heiratet im Oktober 2001. Nach der Beendigung beider Karrieren wandert das Paar nach Las Vegas in die USA aus. Viele fragen sich, ob das Paar nach der Karriere dort im Luxus lebt.
Eine Liebe wie aus dem Bilderbuch
Diese beiden haben sich gesucht und gefunden. Das Paar ist seit 22 Jahren skandalfrei verheiratet. Sieht man sie in der Öffentlichkeit, wird schnell klar, dass diese beiden Menschen in tiefer Liebe verbunden sind. Ihre Liebe wird dann auch gekrönt.
Vier Tage nach ihrer Eheschließung kommt bereits Sohn Jaden Gil Agassi zur Welt. Nahezu zwei Jahre später wird Tochter Jaz Elle Agassi geboren. Was viele nicht wissen ist, dass auch Steffis Mutter Heidi Graf mit in Las Vegas lebt.
Steffi Graf ist eine stark sozial engagierte Frau
Es gibt viele kuriose Fakten über Steffi Graf, welche du sicherlich noch nicht kennst. Einer davon ist, dass sie zwar schon vor Jahren ihre Karriere beendet hat, sie aber dem Sport immer noch stark verbunden ist. Sie ist Mitbegründerin des Franchise-Unternehmens „Mrs. Sporty GmbH“. Sehr interessant ist, dass diese Firma ausschließlich Fitness für Frauen anbietet.
Noch zu ihrer aktiven Sportlerzeit wurde sie 1984 Botschafterin des WWF. Tier- und Umweltschutz war ihr schon immer ein Anliegen. Die Stiftung „Children for Tomorrow“ gründet Steffi Graf 1998 alleine. Hier wird traumatisierten Kinder geholfen.
Das Wunderkind aus Mannheim-Brühl
Bereits mit drei Jahren stand die kleine Steffi Graf, welche am 14. Juni 1969 in Mannheim-Brühl geboren wurde, auf dem Tennisplatz. Ihr verstorbener Vater Peter Graf erkennt ihr unglaubliches Talent sehr schnell. Er wird ihr Trainer und Manager.
Mit gerade einmal achtzehn Jahren erreicht Steffi Graf den ersten Platz der Weltrangliste im Profitennis. Ihre Wunderwaffe ist ihre enorm starke Vorhand. Sie gewinnt alles, was man gewinnen kann im Tennis. Sie wird siebenmal Wimbledon-Siegerin, fünfmal gewinnt sie die US-Open und viermal die Australien-Open.
Wo Licht ist, da ist auch Schatten
Über die Jahre gewinnt Steffi Graf Preisgelder in Höhe von ca. 21 Millionen Dollar. Ihr Vater Peter Graf wird wegen Steuerhinterziehung 1997 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Er muss für mehrere Jahre ins Gefängnis - im Gegensatz zu Boris Becker.
Auch gegen Steffi Graf wird ermittelt wegen des Verdachtes der Steuerhinterziehung, aber das Verfahren wird eingestellt. Sie selbst gibt zu, dass sie zu dieser Zeit weder über ihre Finanzen, noch ihre Steuer, einen Einblick gehabt habe.