Sparen sieht anders aus: Annalena Baerbock plant Millionenausgaben für Partys

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In Zeiten der Inflation muss überall gespart werden. Das Auswärtige Amt sieht das wohl anders und plant ein Megabudget nur für Snacks und Getränke ein.

Annalena Baerbock bezieht als Außenministerin ein fürstliches Gehalt. Die Ausgaben, die das Auswärtige Amt, welches sie leitet, in diesem Jahr für Essen und Getränke bei feierlichen Anlässen einplant, verärgern nun die Öffentlichkeit. Hier erfährst du alles dazu.

Millionen für Sekt und Häppchen?

Wie derwesten.de berichtet, gibt es aktuell viel Diskussionsstoff aufgrund von geplanten Kürzungen in verschiedenen Bereichen. Während jedoch bei beispielsweise Elterngeld und BAföG der Rotstift angesetzt werden soll, gilt dies für Annalena Baerbocks Ministerium nicht.

Ganz im Gegenteil: Nur für “Kosten der dienstlichen Kontaktpflege und repräsentativen Verpflichtungen der Beschäftigten an den Auslandsvertretungen”, wie es offiziell heißt, sind in diesem Jahr satte 15,7 Millionen Euro beim Auswärtigen Amt eingeplant. Haben die Grünen ihre Werte verraten?

Die geplanten Ausgaben liegen dreimal höher als früher

Diese etwas sperrige Umschreibung bezeichnet im Klartext laut derwesten.de “Bewirtungskosten für beispielsweise Sekt-Empfänge oder Galas”. Laut Focus Online liegen die jährlichen Ausgaben des Auswärtigen Amtes für Snacks und Getränke vor Corona im Jahr 2019 bei lediglich 4,7 Millionen Euro.

Somit haben sich die Party-Ausgaben von Annalena Baerbocks Amt mehr als verdreifacht. Der Bund der Steuerzahler kritisiert die hohen Ausgaben und schreibt im Sparbuch für den Bundeshaushalt 2023:

Diese vom Steuerzahler finanzierten Verfügungsmittel ‚aus dienstlicher Veranlassung in besonderen Fällen‘ sollten derzeit besonders kritisch unter die Lupe genommen werden.

Die hohen Bewirtungskosten kommen nicht nur beim Bund der Steuerzahler schlecht an

Der Bund der Steuerzahler sind allerdings nicht die einzigen, denen die hohen Partyausgaben von Annalena Baerbock, die privat am liebsten regionale Produkte isst, in Zeiten der Inflation und der vielfältigen Sparmaßnahmen an anderen Stellen sauer aufstößt.

Auch in den Medien äußert sich großer Unmut über die hohen Bewirtungskosten. news.de schreibt beispielsweise von “Unsummen an Steuergeldern”, die “verplempert werden” und Focus Online kritisiert:

Während aufgrund steigender Lebenshaltungskosten die Bürgerinnen und Bürger zwischen Flensburg und Freilassing den Gürtel enger schnallen müssen, bleiben staatliche Stellen davon scheinbar unberührt.

So rechtfertigt das Auswärtige Amt die Ausgaben

Doch was sagt das Auswärtige Amt eigentlich selbst zu den hohen Ausgaben, die Reiner Holznagel, der Präsident des Bundes der Steuerzahler, laut Focus Online als “völlig intransparent und damit für den Steuerzahler nicht nachvollziehbar” bezeichnet?

Wie das Magazin berichtet, gibt es keine wirkliche Rechtfertigung des Ministeriums. Es gibt an, dass in diesem Jahr bisher 4,5 Millionen Euro für Bewirtung ausgegeben wurden, aber man in der zweiten Jahreshälfte mit höheren Kosten rechne. Außerdem gibt das Ministerium an, dass Mittel umgeschichtet worden seien. Dass die erhöhten Kosten also davon kämen, dass sie früher in anderen Bereichen abgerechnet wurden.

© Thomas Trutschel@Getty Images

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