Susanne Daubner: Was machte die "Tagesschau"-Sprecherin einst in Jugoslawien?

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Den meisten Menschen ist Susanne Daubner wohl nur als Sprecherin der "Tagesschau" bekannt. Doch was noch zu ihrer Person gehört, verraten wir hier.

Es ist 1999, als Susanne Daubner auf den TV-Bildschirmen in Erscheinung tritt. Sie löst Wilhelm Wieben bei der beliebten "Tagesschau" ab und verkündet seitdem mittwochs und donnerstags um 20 Uhr die Nachrichten. Mittlerweile ist sie nicht mehr aus der Sendung wegzudenken.

Eine klassische Ausbildung sollte nicht alles sein

Als die Fernsehmoderatorin und Nachrichtensprecherin am 26. März 1962 das Licht der Welt erblickt, ist mit Sicherheit niemandem klar, auf welche dramatische Zukunft sie zusteuert.

Zunächst läuft ihr Leben aber recht normal ab: Sie lebt im Prenzlauer Berg in Ost-Berlin, macht das Abi und eine kaufmännische Lehre. Doch aufgrund ihrer Liebe zum Sprechen beginnt sie eine weitere Ausbildung. Ihre ersten Schritte macht sie beim DDR-Rundfunk, welcher sie zur Sprecherin und Moderatorin ausbildet. Daraufhin folgt beim Sender ein Job als Nachrichtensprecherin und Moderatorin.

Sie war einst ein DDR-Flüchtling

Es dauert nicht lang und das Ministerium für Staatssicherheit wird auf sie aufmerksam. Es möchte die sympathische Moderatorin engagieren. Doch daraus wird nichts, denn an diesem Punkt plant sie bereits, aus der DDR zu fliehen.

Im Sommer 1989 ist es dann soweit. Gemeinsam mit ihrem damaligen Freund schnappt sich Susanne Daubner ihre sieben Sachen und flüchtet. Am meisten Angst macht ihr dabei die Durchreise durch einen gefährlichen Fluss in Jugoslawien - ein Erlebnis, an das sie sich nicht gerne erinnert.

Die Liebe zu Radio und Fernsehen bleibt

Auch, wenn die Journalistin in ihrer ehemaligen Heimat alles zurücklässt, verliert sie nicht ihre Liebe zum Job. In Westberlin angekommen, erhält sie beim Sender Freies Berlin (SFB) eine Chance als Nachrichtensprecherin.

1992 folgt eine Anstellung beim Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg, doch diese besteht nicht auf ewig. Fünf Jahre später wechselt sie wieder zu Freies Berlin (SFB), bevor es 1999 als freie Mitarbeiterin zur ARD-"Tagesschau" geht - ohne monatliches festes Gehalt. Da geht es ihr ähnlich wie ihrer Ex-Kollegin Dagmar Berghoff, die mittlerweile Angst vor der Stromrechnung hat.

Die ARD öffnet Türen

Die meisten Menschen werden Susanne Daubner erst ab ihrem Einstieg bei der Tagesschau kennen. Genau diese macht sie schließlich auch bekannt und öffnet weitere Türen. So steht sie in den letzten Jahren beispielsweise für "Boulevard Bio – Befreit!" (2003), in der Talkshow "Beckmann" (2008), bei der "NDR Talk Show" (2009) und in "Die große Geburtstagsshow – 60 Jahre ARD" (2010) vor der Kamera . Auch zu "Riverboat – Die MDR-Talkshow aus Leipzig" (2010) oder "Das ist Spitze" (2012) lädt man sie ein.

Selbst die Filmwelt macht nicht Halt vor Susanne Daubner. So ist sie u.a. im beliebten "Tatort" zu sehen, wo sie in der Folge "Borowski in der Unterwelt" eine Nachrichtensprecherin spielt. In den Jahren bei der Tagesschau sieht die TV-Bekanntheit so manche Kollegen und Kolleginnen kommen und gehen - so zum Beispiel Karolin Kandler.

Pikantes Detail über ihre Ehe

Privat mag es Susanne Daubner etwas ruhiger und nicht so ungewöhnlich wie ihre Kollegin Judith Rakers. Ihr erster Mann ist schließlich auch einst ihr Fluchthelfer. Nach zehn gemeinsamen Jahren und der Geburt einer Tochter ist die Liebe allerdings vorbei.

Das Frauen-Duo lebt nach der Scheidung glücklich alleine in der Freien und Hansestadt Hamburg, bis Tochter Jo Tödter-Daubner beschließt, die Wahl-Heimat Hamburg zu verlassen und zu studieren.

© Tristar Media@Getty Images

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