Schokokuchen oder Austern? Diese Speisen sind am englischen Hof tabu

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Wer denkt, dass die englischen Adeligen die feinsten Köstlichkeiten und die leckersten Getränke ungebremst zu sich nehmen dürfen, irrt gewaltig.

Edel gedeckte Tafeln, klirrende Kristallgläser und der Duft von wunderbar zubereiteten Köstlichkeiten? So stellen sich viele die Welt der Gaumenfreuden am englischen Hof vor. Doch die Realität sieht recht ernüchternd aus. Zu Lebzeiten von Queen Elizabeth ll galten sogar noch strengere Regeln, etwa darüber, was Royals wie Prinzessin Kate nur nach 18 Uhr dürfen.

Diese Speisen sind tabu auf der königlichen Tafel

Um es kurz zu machen: Knoblauch und Zwiebeln sind tatsächlich in königlichen Speisen am englischen Hof nicht zu finden. Der Grund ist simpel. Königin Elizabeth hasste den Geruch von Knoblauch und Zwiebeln. Der Atem leide extrem, und wenn viele offizielle Termine und Besucher anstehen, wäre dieser Geruch alles andere als vornehm.

Schalentiere, hierunter fallen Muscheln, Austern, aber auch roher Fisch, sind für englische Adelige tabu. Die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung wäre schlicht zu groß. Aus demselben Grund wird auch Fleisch weder roh noch kurz gebraten (rare oder medium-rare) von den Leibköchen zubereitet.

Low-carb, Kartoffeln und Nudeln? Da gehen die Geschmäcker auseinander

Man wird den Eindruck nicht los, dass die sogenannten Sättigungsbeilagen nicht so sehr nach dem Geschmack der Queen waren. Sie bevorzugte Wild und besonders Geflügel vom eigenen Landgut. Egal, ob dies nun Rebhühner oder Fasan sind - Hauptsache, es wird gegrillt.

Dann mit etwas Gemüse oder Salat, wiederum aus eigenem Anbau. König Charles ist bekennender Biobauer. Reis, Nudeln oder gar Kartoffeln sind nahezu verpönt. Es sieht so aus, als ob die Royals auf einer dauernden Low-Carb-Diät sind. Nun, der Figur scheint es ja zu bekommen.

Warum Leitungswasser, wenn man seine eigene Quelle hat?

Leitungswasser ist kein königliches Getränk. Die englische Königsfamilie trinkt kein ordinäres englisches Leitungswasser. Dies ist absolut unbedenklich, aber der Queen ging das nicht weit genug. Sie hat ihr eigenes Wasser.

Dieses wird von Hildon Natural Mineral Water mit königlicher Genehmigung abgefüllt und auf Reisen mitgenommen. Da spielen die Kosten von 5 Dollar für eine Flasche Hildon keine Rolle.

Queen Elizabeth: Schokolade ja, Kartoffeln: Nein Danke

So willkürlich diese Speiseregeln manchmal auch erscheinen mögen: auch Royals sind nur Menschen. So diszipliniert die Königin in fast allem war, eine Schwäche hatte sie doch. Das können viele von uns nachvollziehen. Sie liebte Schokolade und diesen simplen, aber leckeren Snack ihr Leben lang.

Queen Elizabeths Küchenchef Darren McGrady beschreibt die Queen als sehr disziplinierte Esserin. Kartoffeln mussten beim raren Verzehr für sie abgemessen werden, damit sie alle mehr oder weniger dieselbe Größe hatten. Alle stärkehaltigen Speisen waren der Queen suspekt.

Mit der neuen Generation der Royals lockern sich die Regeln

Das Thronfolgerpaar Prinz William und Prinzessin Kate sieht viele Dinge anders. So ist bekannt, dass Kate mit ihren Kindern häufig und gerne Pasta kocht. Dies wäre bei Königin Elizabeth ein No-Go gewesen. Herzogin Meghan lüftet ebenfalls ihr Geheimnis für eine ausgewogene Ernährung. Und auch Prinz William bricht mit einer Tradition.

William liebt sein Steak medium-rare – also zwischen medium und roh. Auch König Charles ist nicht immer linientreu. Er scheint ein Genießer von Schalentieren wie Muscheln und Austern zu sein. Nach diesen kulinarischen Ausflügen kommt er aber immer wieder zur guten alten englischen Hausmannskost zurück.

© Photo by Samir Hussein@Getty_Images

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