Seit März 2013 ist er das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche: Papst Franziskus. Welche Geheimnisse ranken sich um das Leben des Argentiniers?
Er ist der erste Papst seit dem Jahr 800, welcher nicht aus Europa stammt. Der Papst wird zwar in Argentinien geboren, aber die spannende Geschichte seiner Familie ist die einer Auswandererfamilie. Aber auch sonst ranken sich um die Person des höchsten irdischen Vertreters der Kirche einige Mythen und Geheimnisse.
Papst Franziskus: Seine Familiengeschichte und Herkunft
Mit bürgerlichem Namen heißt der Papst Jorge Mario Bergoglio. Er wird am 17.12.1936 in Flores, Buenos Aires, Argentinien, geboren. Sein Vater José Mario Francisco Bergoglio stammt ursprünglich aus einem kleinen Ort in der Nähe der bekannten Stadt Asti in Italien.
Bei Papst Franziskus gibt es wie bei der Umweltaktivistin Luisa Neubauer überraschende Details zur Familiengeschichte. Seine Großmutter war eine bekennende Antifaschistin. Im Italien dieser Zeit herrschte aber eher eine diktatorische Politik und Regierung. Kurzentschlossen wandert die Familie nach Argentinien aus. Hier hat der Onkel eine Fabrik für Pflastersteine, mit der er auch reich wurde.
Die Weltwirtschaftskrise verändert alles
Die Zeiten sind hart - auch in Argentinien. Der Vater ist Buchhalter in einer Bank, dann bricht die Wirtschaft zusammen. Er begegnet hier Regina Maria Sivori, welche ebenfalls italienische Wurzeln hat, und sie heiraten 1935. Ein Jahr später wird der heutige Papst geboren.
Dem kindlichem heutigen Papst folgen zwei weitere Söhne und zwei Töchter. Von diesen fünf Kindern leben heute nur noch eine Schwester und der Papst selbst. Die Eltern ziehen dann nach Buenos Aires, um einen Lebensmittelladen zu eröffnen.
Das Leben des jungen Jorge Mario Bergoglio
Nach dem Abschluss der Oberschule erlernt Bergoglio den Beruf des Chemietechnikers. Die Zeiten sind immer noch schwierig, und er muss nebenher Geld verdienen. So wird er Türsteher in Clubs und Bars in Buenos Aires. Der Papst hat nicht sofort Theologie studiert. Zuerst unterrichtet er am Gymnasium - aber im Fach Chemie.
1958 zieht sich Franziskus eine schwere Lungenentzündung zu. Diese bleibt nicht ohne Folgen. Seine rechte Lunge ist so stark geschädigt, dass man ihm operativ einen Teil davon entfernen muss. Auch im März 2023 gibt es große Sorge um Papst Franziskus, da er im Krankenhaus ist.
Der Papst ist ein Multitalent
Bergoglio hat viele Talente. Er spricht italienisch, spanisch und sogar deutsch. Während seines Studiums lernte er Altgriechisch und Latein. In Englisch, Französisch und Portugiesisch hat er gute Grundkenntnisse, welche es ihm erlauben, seine Segenssprüche in vielen Sprachen zu tätigen.
Als junger Mann, bevor er zum Priester geweiht wird, geht er sehr gerne in den Clubs von Buenos Aires tanzen. Er soll wohl ein vorzüglicher Tangotänzer sein. Ob er für seine damalige Freundin kochte, weiß man nicht. Im Gegensatz zu Bill Kaulitz, welcher wohl Starallüren hat und zu faul zum Kochen ist, ist bekannt, dass der Papst ein sehr guter Koch ist. Er bereitet sich ab und zu selbst ein Mahl zu. Sein favorisiertes Gericht soll die spanische Paella sein.
Er lebt nicht in den päpstlichen Gemächern
Franziskus stehen als Oberhaupt der katholischen Kirche die päpstlichen Gemächer im sogenannten apostolischen Palast zu. Viele seiner Vorgänger haben diese gerne genutzt. Nicht so Papst Franziskus. Er lebt tatsächlich im Gästehaus des Vatikans.
Für jeden Papst werden vor seiner Wahl rote Schuhe angefertigt. Auch für Papst Franziskus. Allerdings trägt er diese Schuhe nicht. Er bevorzugt weiterhin seine schwarzen argentinischen Straßenschuhe. Warum, weiß niemand.
