Wie vermögend ist Dieter Bohlen?

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Dieter Bohlen dürfte so gut wie jedem in Deutschland ein Begriff sein. Seit über 50 Jahren steht er als Sänger, Komponist, Songwriter und Musikproduzent in der Öffentlichkeit. Der 68-Jährige polarisiert, amüsiert, unterhält und verärgert die Menschen. Im Laufe seiner langen Musikkarriere konnte er ein gigantisches Vermögen anhäufen. Wie millionenschwer ist der Star tatsächlich?

Anfänge der Karriere

Das Urgestein im deutschen Fernsehen verfügt über viele unterschiedliche Einnahmemöglichkeiten. Die Angaben über sein Gesamtvermögen unterscheiden sich je nach Quelle. Das Vermögenmagazin gibt als Schätzwert 135 Millionen an.
Vom Manager Magazin wurde Bohlen 2019 mit einem geschätzten Vermögen von 250 Millionen Euro auf Platz 625 der Liste der reichsten Deutschen geführt.

Finanziellen Aufwind nahm Bohlens Karriere bereits in den 1980er Jahren. Zusammen mit seinem Musikerkollegen Thomas Anders, 59, stürmte er als Duo Modern Talking die deutschen und auch europäischen, asiatischen und afrikanischen Charts. Die beiden belegten mit "You're My Heart, You're My Soul", "You Can Win If You Want", "Cheri, Cheri Lady", "Brother Louie" und "Atlantis Is Calling (S.O.S. for Love)" fünf Mal Platz eins der deutschen Single-Charts. Die Gruppe verkaufte Millionen Alben. Obwohl Modern Talking sich bereits 1987 im Streit trennten, sind sie bis zum heutigen Tag beliebt und bekannt, besonders in Russland.

Später war Bohlen auch als Musikproduzent für andere Künstler tätig und schrieb Chart-Hits u.a. für Andrea Berg, 56. Auch komponierte er Filmmusiken für den Tatort und andere Fernsehsendungen.

1989 gewann er mit seinen Liedern die Grand-Prix-Vorentscheidungen in Deutschland und Österreich. Einige Jahre danach trat er auch als Produzent beim Eurovision Song Contest 2006 in Erscheinung.

Juror in Casting-Shows

Ein zweites und äußerst lukratives Standbein baute sich der gebürtige Niedersachse zu Beginn der 2000er auf: Er begann seine Laufbahn als Juror in Casting-Shows.

So bewertete er bei Deutschland sucht den Superstar (DSDS) im Jahr 2002 erstmalig neben Shona Fraser, 47, Thomas M. Stein, 73, und Thomas Bug, 52, das musikalische Talent der Teilnehmer. Dabei sorgte er mit Kommentaren wie "Du singst wie ein Gartenzwerg auf Ecstasy" für Aufregung, aber auch für einige Lacher in der Nation.

Wie das T-Online-Nachrichtenportal berichtete, unterschrieb Bohlen damals Werbeverträge mit Müller Milch, O₂, Makro Markt, Wiesenhof, S.Oliver, der Deutschen Bahn und Unilever. Zusätzlich erhielt er pro DSDS-Staffel eine Gage in Höhe von 1,2 Millionen Euro vom Kölner Privatsender RTL.

Auch die Zusammenarbeit mit den DSDS-Teilnehmern Alexander Klaws, 39, und Daniel Küblböck, †35, sowie mit Yvonne Catterfeld, 42, brachte dem Produzenten sehr viel Geld ein.

Nach 18 Staffeln beendete der Pop-Titan 2021 vorerst die Zusammenarbeit mit RTL als Juror bei DSDS. Doch die Einschaltquoten waren ohne ihn einfach so schlecht, dass der Fernsehsender den Star nach eigenen Angaben wieder zurückholte. 2023 soll er nun sein Comeback in der Talentshow feiern. Die Sendung zelebriert im nächsten Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum und soll nach Angaben von RP Online danach eingestellt werden.

Bohlen war zusätzlich auch für eine weitere RTL-Show – Das Supertalent – als Mitglied der Jury tätig. Nach 14 Staffeln kündigte er dort im Jahr 2021 ebenfalls.

Die Gage für DSDS in Kombination mit Das Supertalent soll sich für Bohlen laut Vermögenmagazin auf rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr belaufen haben.

Bücher und Filme

Der Musiker ging 2002 auch unter die Autoren und veröffentlichte seine Autobiografie "Nichts als die Wahrheit". Er schrieb das Buch, welches zum Bestseller wurde und sogar den Medienpreis Goldene Feder erhielt, zusammen mit der BILD-Journalistin Katja Kessler.

Später legten er und Kessler mit "Hinter den Kulissen" nach. Die Memoiren enthalten eine Menge Details über verschiedene Promis.

RTL strahlte 2006 einen ursprünglich fürs Kino gedrehten Film über Bohlens Biografie aus: "Dieter – Der Film". Diesen satirischen Zeichentrickfilm synchronisierte Bohlen nicht selbst, sprach jedoch den Erzähler.

Der auf einem Bauernhof in Ostfriesland aufgewachsene Bohlen veröffentlichte 2008 ein weiteres Buch. "Der Bohlenweg – Planieren statt Sanieren" befasst sich auf ernsthafte Weise mit seiner Karriere und kann als Ratgeber verstanden werden.

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