"Langes Leben ohne Kinder": Florian David Fitz über die Umstellung, Vater geworden zu sein

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Schauspieler Florian David Fitz ist in ganz Deutschland bekannt und regelmäßig in Filmen und Serien zu sehen. Trotzdem ist nur wenig aus seinem Privatleben bekannt - doch jetzt macht Florian eine Ausnahme und gewährt einen Einblick in seinen Dasein als frischgebackener Vater.

Denn nach Berichten, dass er Vater von Zwillingen geworden sei, bestätigt der 47-Jährige das Gerücht im April. Seitdem Funkstille, doch jetzt spricht der Vater erstmals mit BILD über sein neues Leben mit Kindern.

Die Vaterrolle

Auch in diesem Gespräch ist Florian darauf bedacht, keine Details zu verraten und konzentriert sich vor allem darauf zu erzählen, was die neue Vaterrolle mit ihm gemacht hat. So gesteht er gegenüber BILD:

Kinder verändern die Achse, um die sich das Leben dreht. Und genau das soll ja auch passieren. Wenn man Zeit mit Kindern verbringt, ist es in dem Moment eine Art Verlangsamung, weil alles andere wegfällt oder unwichtig wird. Mit Kindern bleibt nicht mehr viel Zeit für das Drumherum, Zeit, um innezuhalten oder Urlaub zu machen.

Florian gesteht, dass er sich des immensen Einflusses, die Kinder auf ihn und auch seinen Alltag haben würden, vorher nicht bewusst war und dass es ihn relativ unvorbereitet trifft, als er merkt, dass er sein Leben nicht mehr so gestalten kann, wie es ihm passt:

Das habe ich vorher nicht realisiert, aber Urlaub gibt es einfach nicht. Mal ein Buch zu lesen, sich mal zu entspannen oder einfach mal rauszugehen, das geht nicht mehr einfach so, das muss man mit Kindern anders organisieren. Urlaub bedeutet jetzt: Alltag unter erschwerten Bedingungen.

Der eigene Vater

Dennoch bereut es der "Doctor's Diary"-Star nicht, Kinder bekommen zu haben, auch wenn gleich zwei auf einmal kamen:

Aber im Ernst: Ich habe mich aus freien Stücken dafür entschieden. Ich hatte ja auch ein relativ langes Leben davor ohne Kinder. Und ich bin immer noch sehr froh und neugierig auf alles, was mir jetzt Neues begegnet.

Das eigene und neue Dasein als Vater ruft dem Schauspieler die Erinnerung an seinen eigenen Vater wach, der mittlerweile verstorben ist. Richtig Zoff habe es nur gegeben, als Florian als Teenager beschließt, nicht mehr in die Kirche gehen zu wollen:

Als wir Kinder meinem Vater erklärt haben, dass wir nicht mehr in die Kirche gehen, hatte das den allergrößten Streit zur Folge, den wir in der Familie jemals hatten. Ich bin katholisch aufgewachsen. Irgendwann habe ich meinem Vater die Pistole auf die Brust gesetzt und ihm gesagt, dass er mich jetzt zwar zwingen könne, weiter in die Kirche zu gehen, aber wenn er das wirklich gemacht hätte, dann hätte ich als Erwachsener nie wieder eine Kirche betreten. Das war für ihn eine Katastrophe, denn er wollte mir diese Werte mitgeben.

Doch auch diesen Streit übersteht die Familie und findet wieder zueinander. Dies fand dann meistens beim Essen statt, wie der Schauspieler sich erinnert:

Mein Vater hat immer Wert darauf gelegt, dass wir alle immer wieder zusammenkommen. Und dann drehte sich immer alles ums Essen. Über so ein gemeinsames Essen wurde alles geregelt. Wir haben uns nicht viel entschuldigt beieinander, sondern einfach zusammen gegessen.

In seinem neuen Film geht es darum, wenn plötzlich die Kinder die Verantwortung für die Eltern übernehmen. Mehr dazu im Video.

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© Isa Foltin / Kontributor@Getty Images

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