Im Jahr 2011 ist der Komiker Loriot im Alter von 87 Jahren verstorben. Seine Ehefrau Romi steht ihm bis dahin 60 Jahre lang zur Seite. Wer ist sie?
Am 12. November 2023 hätte Vicco von Bülow, besser bekannt als Loriot, seinen 100. Geburtstag gefeiert. Er hinterlässt ein unvergessliches Erbe als Komiker, und sein Tod bewegt wie bei vielen Stars die ganze Welt. Sein Herz gehört jedoch schon immer seiner Ehefrau Rose-Marie, auch genannt "Romi", die ihm sechs Jahrzehnte lang zur Seite steht. Sie war ebenso seine Muse wie auch seine Kritikerin, vor allem aber das Zentrum seines Familienlebens.
Romi wird einst auf den Philippinen geboren
Rose-Marie wird 1929 als Tochter eines deutschen Kaufmanns auf den Philippinen geboren und kommt kurz vor dem zweiten Weltkrieg nach Deutschland.
Dort beginnt sie nach der mittleren Reife ein Anatomie- und Zeichnen-Studium an der Hamburger Fachhochschule. Zudem lernt sie Schneidern.
Der Anfang einer außergewöhnlichen Liebe
Die Liebesgeschichte zwischen Vicco und Romi beginnt schließlich 1948 in Hamburg, wo sie sich auf einer Faschingsparty kennenlernen. Loriot ist damals Kunststudent und zeigt sich ihr gegenüber als wahrer Gentleman.
Er begleitet Romi nach Hause und legt damit den Grundstein für eine tiefe Verbundenheit. Nachdem Loriot auf dem Friedhof Ohlsdorf um Romis Hand anhält, heiraten die beiden 1951.
Das Paar bekommt zwei Kinder
1954 wird die erste Tochter der von Bülows geboren, Bettina Charlotte. Vier Jahre später kommt die zweite Tochter, Susanne Margarete, zur Welt. Beide Töchter schenken ihren Eltern später Enkel.
Die Familie wohnt mal am idyllischen Starnberger See, wo Loriot später stirbt, und mal im pulsierenden Berlin. Das gemeinsame Leben inspirierte den Komiker zu seinen heute weltberühmten Sketches, die maßgeblich durch seine Frau beurteilt werden.
Sein Ehe- und Familienleben war Loriots Inspiration hinter den Kulissen
Obwohl Romi selbst, wie Kai Pflaumes Ehefrau Ilke, nicht im Rampenlicht steht, war sie unersetzlich für Loriots künstlerisches Schaffen. Sie war die Erste, die seine Ideen hörte und beurteilte und ihre Meinung war entscheidend für den endgültigen Schliff seiner Werke.
Ihre Dialoge und alltäglichen Begebenheiten wurden zu den Grundlagen für einige der unvergesslichsten Szenen in der deutschen Unterhaltungskultur, wie Romi einst in einem Interview zugibt.
Seine Ehefrau war auch seine Muse
Der legendäre Humor Loriots, der in Sketchen wie "Weihnachten bei den Hoppenstedts" zum Ausdruck kam, spiegelte oft die liebevollen, aber auch absurden Facetten ihrer Ehe wieder.
Anders als bei Oliver und Amira Pocher scheitert diese nicht im verflixten siebten Jahr, sondern hält bis zu Loriots Tod ganze 60 Jahre lang.
Loriots Werke sind ein Vermächtnis der Heiterkeit
Loriots Werke sind durchdrungen von dem Geist und dem Witz, der in seinem Zuhause mit Romi und seinen Kindern herrschte. Seine Fähigkeit, die Kuriositäten des Alltags einzufangen und in zeitlose Unterhaltung zu verwandeln, bleibt unübertroffen.
Bis heute werden Zeilen aus seinen Skripten und Filmen zitiert, was ein Beweis dafür ist, wie tief sich sein Humor in das kulturelle Gedächtnis eingegraben hat.