"Egozentrisch und narzisstisch": Rowan Atkinson mag Mr. Bean nicht!

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Er ist zurück! Rowan Atkinson spielt die Hauptrolle in dem Netflix-Special "Man Vs Bee". Dabei unterscheide sich der neue Charakter wesentlich von Atkinson Alter Ego Mr. Bean, für den der Komiker keine guten Worte übrig hat!

Wer hätte das gedacht? Als Mr. Bean gelingt dem Briten Rowan Atkinson in den 1990er-Jahren der große Durchbruch. Doch anscheinend hat der Schauspieler wenig Liebe für seine Paraderolle als Tollpatsch übrig.

Rowan Atkinson mag Mr. Bean nicht

Mit dem Magazin "The Times" spricht Atkinson über sein neues Projekt auf Netflix "Man Vs Bee". Dabei kommt, wie die US-Webseite Deadline berichtet, die Sprache auch auf seinen Alter Ego Mr. Bean. In dem Interview bezeichnet Atkinson Mr. Bean als einen "egozentrischen, narzisstischen Anarchisten". Dieser sei ein Neunjähriger "gefangen im Körper eines Mannes".

Dass seine Paraderolle ihm nicht sehr am Herzen liegt, verriet der Brite schon 2021 im Interview mit Radio Times, wie Movieweb berichtet. Darin gibt er zu, dass es ihm leichter fiele, die Figur vokal ins Leben zu rufen, als visuell:

Es macht mir nicht viel Spaß, ihn zu spielen. Das Gewicht der Verantwortung ist nicht angenehm. Ich finde es stressig und anstrengend und freue mich auf das Ende.

Seit 2002 gibt es Mr. Bean nämlich auch als Cartoon-Serie, in der Atkinson dem kultigen Tollpatsch seine Stimme verleiht. Laut Movieweb steht auch ein neuer animierter Film mit Mr. Bean an, in dem Atkinson der Figur erneut seine Stimme verleiht.

Ob es einen weiteren Spielfilm mit Mr. Bean geben wird, ist bei den Aussagen des Komikers wohl fraglich. Die BBC-Serie "Mr. Bean" wird in den Jahren 1989 bis 1995 produziert und insgesamt in 245 Ländern ausgestrahlt.

Mr. Bean - internationaler Erfolg

Atkinson ist sich bewusst, dass sein Erfolg als Mr. Bean auch damit zu tun hat, dass die Rolle hauptsächlich pantomimisch sei, auf Sprache verzichtet und sich vor allem global verständlicher Geräusche und Töne bedient:

Der Erfolg von Mr. Bean hat mich nie überrascht. Einen Erwachsenen dabei zu beobachten, wie er sich kindisch verhält, ohne sich seiner Unangemessenheit auch nur im Entferntesten bewusst zu sein, ist grundsätzlich lustig. Die Tatsache, dass die Komödie eher visuell als verbal ist, bedeutete, dass sie auch international erfolgreich wurde.

Anders in den beiden Spielfilmen, die 1997 und 2007 in die Kinos kamen. In "Bean - Der ultimative Katastrophenfilm" und "Mr. Bean macht Ferien" bedient sich Atkinson weiterhin seiner starken Körpersprache, Mimik und Geräusche. Doch auch Worte entfleuchen dem Tollpatsch immer wieder.

Übrigens: Zwar hat "Mr. Bean" zu Rowan Atkinsons internationalem Durchbruch geführt, doch erste Erfolge konnte er schon zuvor mit "Blackladder" und "Sag niemals nie" feiern. Und auch nach "Mr. Bean" folgten einige erfolgreiche Filme, wie "Vier Hochzeiten und ein Todesfall", "Johnny English" und "Tatsächlich ... Liebe".

In seinem neuesten Projekt verkörpert Atkinson den Housesitter, mit dem der Komiker anscheinend mehr anfangen kann. Warum das so ist, verraten wir euch im Video.

© OLIVIER BORDE@BESTIMAGE

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