"Ein Schlag ins Gesicht": Heidi Klum äußert sich zu kritischer "Victoria's Secret"-Doku

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Einst zählte Heidi Klum zum engsten Kreis von dem Modelabel "Victoria's Secret". Jetzt äußert sich der einstige Engel zu den Vorwürfen, die in der dreiteiligen Doku-Serie "Victoria's Secret: Angels and Demons" von Hulu gegen die Marke gemacht werden.

Missbrauch, Verursachung von Essstörungen und Frauenfeindlichkeit - die Vorwürfe, die dem Modelabel "Victoria's Secret" in der Dokumentation von Hulu gemacht werden, haben es in sich. Auch die Verbindung zwischen dem CEO der Firma, Leslie H. Wexner, zu Jeffrey Epstein, der Sexhandel mit Kindern betrieb, werden angeprangert (mehr zu der Verbindung der beiden Männer im Video).

Heidi Klum bezieht Stellung

Alles kein Grund für Heidi Klum, etwas Schlechtes an ihrem einstigen Arbeitgeber zu sehen. In dem Podcast "Just for Variety" sagt das Topmodel über die Doku von Matt Tyrnauer:

Sie haben mich gefragt, ob ich dabei sein wolle, aber ich sagte: 'Wenn ihr nach einer negativen Geschichte sucht, seid ihr auf dem Holzweg, denn ich hatte eine wunderbare Zeit dort'.

Mit ihren Modelkolleginnen Tyra Banks (48), Gisele Bündchen (42) und Adriana Lima (41) gehört sie von 1999 bis 2010 zum inneren Kern der Mode-"Familie". Sie selbst wird zu einem der beliebtesten und bekanntesten Engel der Marke. Aus diesem Grund fällt es ihr schwer, die Vorwürfe zu glauben, die in der Doku-Serie laut werden.

Auch da sie die Models und die Angestellten, die in der Dokumentation zu Wort kommen, noch "nie getroffen" habe: "Kaum jemand, den ich kannte, war in dieser Show. Ich wusste nicht, wer die Hälfte dieser Leute war, also fragte ich mich: 'Über wen reden die alle?'"

Was ist wahr an den Vorwürfen?

Heidi Klum selbst wird in "Victoria's Secret: Angels and Demons" erwähnt, doch das Model wollte sich nicht an der Produktion nicht beteiligen. Für sie scheint es schwer zu sein, den Vorwürfen Glauben zu schenken:

Wir hatten einfach die beste Zeit zusammen. Wenn ich all diese Geschichten höre, ist das für mich wie ein Schlag ins Gesicht.

Doch auch sie stellt sich die Frage, ob an den schweren Vorwürfen von den an der Doku-Serie Beteiligten etwas dran sei. Dies sei auch der Grund, warum sie angefangen habe, die Doku zu sehen: "Wenn sie verschiedene Leute beschuldigen, etwas getan zu haben, frage ich mich: 'Meine Güte, ist das wirklich passiert?' Ich weiß es nicht."

Sie erhofft sich Aufklärung durch die "Victoria's Secret"-Dokumentation, doch für Heidi Klum seien tiefer gehende Einblicke in der Doku ausgeblieben, weswegen sie sich dazu entscheidet auszuschalten und "die Serie nicht weiter verfolgt".

Wie "Die Presse" berichtet, gibt es unter anderem ganz konkrete Vorwürfe gegen den langjährigen Marketingchef Ed Razek, der sich in Interviews immer wieder weigerte, Transgender- oder Plus-Size-Models zu engagieren.

Ihm wird auch von mehreren Models der Marke sexuelle Belästigung und Unterdrückung vorgeworfen. Anscheinend sei dieses toxische Verhältnis allgegenwärtig gewesen. Auch da der CEO der Firma, Leslie H. Wexner, der das Unternehmen 1982 kauft, für die toxischen Strukturen sorgt. Er selbst wird ebenfalls wegen sexueller Übergriffe bezichtigt.

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