“Eine unheimliche Vorstellung”: Uschi Glas äußert sich zu traurigem Thema

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Uschi Glas ist mittlerweile 79 Jahre alt. Nun spricht sie über ein Tabu-Thema.

Die Schauspielerin Uschi Glas wird in den 1960er-Jahren mit ihrer Rolle als Halbblut Apanatschi an der Seite von Winnetou bekannt und ist in der Folge nicht nur in vielen “Pauker”-Komödien zu sehen, sondern spielt im Laufe der Jahrzehnte unzählige große Rollen in Film und Fernsehen. In einem Interview spricht sie nun über ein trauriges Thema, das mit dem Älterwerden einhergeht.

Das Thema betrifft “direkt oder indirekt die meisten Menschen”

Während für Jenny Elvers mit der Weisheit eine Erkenntnis kommt, äußert sich Uschi Glas in einem Interview mit spot on news, das auf rtl.de erscheint, zum Thema Demenz. Die 79-Jährige hält es für eine “unheimliche Vorstellung und sicher auch eine schlimme Erfahrung, plötzlich wahrzunehmen, dass man sich nicht mehr auskennt”.

“Das Thema Demenz betrifft ja früher oder später direkt oder indirekt die meisten Menschen”, so die Schauspielerin. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. leben allein in Deutschland aktuell etwa 1,8 Millionen Menschen mit der heimtückischen Krankheit, bei der es frühe Alarmzeichen gibt. Uschi Glas sagt weiter zum Thema Demenz im Interview:

Viele Dinge sollte man regeln, solange es noch geht. Denn irgendwann ist die Zeit vorbei. Das ist auch mit Patientenverfügungen so. Das entscheidet man am besten auch selbst.

Uschi Glas spielt eine Demenzkranke

Aber warum spricht Uschi Glas jetzt eigentlich über das Thema Demenz? Eine Entwarnung für alle Fans vorab: Die 79-Jährige ist selbst nicht von der Krankheit betroffen. Tatsächlich spielt sie im neuen Fernsehfilm Inga Lindström: Einfach nur Liebe eine Frau namens Anna, die langsam merkt, dass sie an Demenz erkrankt.

Uschi Glas, die auch in einer Zeit, in der ältere Frauen im TV durch jüngere Männer ersetzt werden, noch sehr gefragt ist, nimmt die Rolle an, weil sie das Thema Demenz persönlich für äußerst wichtig hält. Sie will so ein größeres Bewusstsein bei den Zuschauer:innen für die Krankheit schaffen. Die Schauspielerin sagt dazu im Interview mit spot on news:

Diese Thematik hat mich sehr interessiert, weil ich beim ersten Lesen des Drehbuches schon gemerkt habe, dass es kein Richtig und kein Falsch gibt. Jede Meinung und Position ist irgendwie auch richtig und verständlich. Anna will nicht zur Last fallen, die Vorstellung, ihrem Mann sein Leben zu stehlen, ist ihr unangenehm. Das kann ich verstehen. Ich verstehe aber auch ihren Mann, der sagt: Ich möchte für dich da sein.

Uschi Glas kommt gut an, der Film nicht

Wie merkur.de berichtet, kommt Inga Lindström: Einfach nur Liebe bei seiner Ausstrahlung im ZDF trotz des wichtigen Themas bei vielen Zuschauer:innen nicht gut an. In den sozialen Netzwerken wird der Film als “langweiligste Folge überhaupt” der Inga Lindström-Reihe bezeichnet. Auch Kommentare wie “Was für ein Schwachsinn! Grottenschlechtes Drehbuch” oder “Furchtbare Dialoge und nuschelnde Schauspieler” sind wenig schmeichelhaft.

Uschi Glas bekommt für ihre Verkörperung der demenzkranken Frau jedoch einiges an Lob. Außerdem schalten 4,89 Millionen Zuschauer:innen ein. Mehr als bei allen anderen Sendern zu der Sendezeit!

© picture alliance@Getty Images

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