Demenz-Risiko: Diese frühen Alarmzeichen sollte man beachten

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Laut einer neuen Studie lässt sich Demenz oft schon früh erkennen. Hier erfährst du, welche Anzeichen es gibt.

Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind 1,8 Millionen Menschen in Deutschland von Demenz betroffen. Darunter sogar viele jüngere Menschen unter 65 Jahren. Laut einer neuen Studie gibt es erste Anzeichen der Erkrankung schon neun Jahre vor dem Ausbruch.

Subtile Anzeichen weisen frühzeitig auf Demenz hin

Neulich kommt die Frage “Müssen wir uns um König Charles' Gesundheit sorgen?” auf. Die Studie, die Wissenschaftler der Universität Cambridge in Großbritannien kürzlich in dem Fachmagazin Alzheimer's & Dementia veröffentlichen, identifiziert frühe Anzeichen für Demenz.

Tatsächlich gibt es laut den Autoren der Studie viele Jahre vor dem Ausbruch von Demenz “oft subtile” Beeinträchtigungen bei den betroffenen Personen. Dies finden die Wissenschaftler heraus, indem sie sich die kompletten Krankenakten von Betroffenen anschauen.

Dies können die subtilen Anzeichen sein

Zu diesen Anzeichen zählen unter anderem ein schlechtes Gedächtnis für Zahlen, eine verringerte Fähigkeit, Probleme zu lösen oder eine verlangsamte Reaktionszeit. Auch wer häufiger stürzt, hat laut der Studie ein erhöhtes Risiko für eine spätere Demenz.

Werden diese Anzeichen entsprechend früh erkannt, so könnte man Patient:innen auch früher behandeln, sind sich die Autoren der Studie sicher. So könnte man Medikamente schon an Menschen testen, bei denen die Demenz noch nicht ausgebrochen ist.

Dieses Symptom kann schon 9 Jahre vorher auftreten

Wie das Gesundheits-Onlineportal PraxisVita berichtet, gibt es auch ein bestimmtes Sympton, das ganze neun Jahre vor dem Ausbruch der Krankheit auf eine spätere Demenz hinweisen kann. Und zwar ein veränderter Humor!

Forscher:innen des University College London fanden heraus, dass Menschen, die urplötzlich Slapstick-Humor bevorzugen und über Dinge lachen, die sie früher nicht lustig fanden, ein erhöhtes Risiko haben.

Ein Symptom kann sogar schon 15 Jahre vorher auf ein Demenz-Risiko hinweisen

Es gibt jedoch noch ein Symptom, welches sogar 15 Jahre vor Ausbruch auf eine Demenz hinweisen kann. Wie der Focus berichtet, handelt es sich dabei um eine Schlafstörung.

Wissenschaftler:innen der Universität Toronto in Kanada stellten bei Patient:innen, die im Schlaf oft um sich treten oder schlagen ein 80 Prozent bis 100 Prozent höheres Risiko fest später an Alzheimer oder Parkinson zu erkranken.

Warum wird bei immer mehr jüngeren Menschen Demenz diagnostiziert?

Während Frank Elstner an Parkinson erkrankt ist und auch Ralph Siegel an einer schweren Krankheit leidet, sind laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft aktuell ganze 1,8 Millionen Menschen in Deutschland von Demenz betroffen. Die Zahlen sind stark gestiegen.

Auch bei jungen Menschen wird zunehmend Demenz diagnostiziert. Doch woran liegt das? In einer Mitteilung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sagt das Vorstandsmitglied Prof. Dr. Thyrian:

Erst jetzt werden Demenzen auch bei jüngeren Menschen regelmäßig auch als solche erkannt, während früher sehr häufig andere Erkrankungen wie Depressionen diagnostiziert wurden. Von einem tatsächlichen Anstieg der Erkrankungshäufigkeit in diesem Alter ist aber nicht auszugehen.
© Andrew Bret Wallis@Getty Images

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