Victoria Swarovski: Darum mischt sich die Politik in ihren Luxusurlaub ein

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Victoria Swarovski verreist, und die österreichische Politik regt sich auf. Was ist da nur in der Alpenrepublik los?

Die Moderatorin Victoria Swarovski und der Erbe des Red Bull Imperiums, Mark Mateschitz, schweben seit Beginn ihrer Liebesbeziehung auf Wolke Sieben. Dass sie zusätzlich auch noch mit einem Privatjet durch die Luft schweben, passt nicht allen. Zu viel CO2-Ausstoß! Nun schaltet sich sogar die Politik ein.

Victoria Swarovski feiert ihren 30. Geburtstag klimaschädlich

Anlässlich ihres 30. Geburtstags lädt ihr Milliardärsfreund, der genau weiß, wie er ihr Herz erobern kann, Victoria Swarovski zu einer spektakulären Luxusreise ein. Dabei scheut der 31-jährige Österreicher standesgemäß keinerlei Ausgaben. Die beiden machen eine mehrtägige Kreuzfahrt.

Und das nicht etwa auf einem normalen Kreuzfahrtschiff mit tausenden anderen Passagieren zusammen, sondern auf der 41 Meter langen Privatluxusyacht Lady Bahi, wie die Bild berichtet. Die Anreise erfolgt zudem im Privatjet, und bis zum Hafen geht es dann mit einer Limousine.

Linke Politikerin: Mehr CO2-Ausstoß als andere im ganzen Jahr?

Dieses klimaschädliche Verhalten kommt bei der linken österreichischen Politikerin Julia Herr, die Vizeparteichefin der SPÖ ist (die mit der deutschen SPD vergleichbar ist), gar nicht gut an. Sie stört sich sogar so stark an der privaten Reise des Milliardärs und seiner Freundin, dass sie sich auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, dazu äußert. Sie schreibt:

CO₂-Ausstoß von Reichen zig-fach höher! ‚Liebesreise’ von Mateschitz und Swarovski: Anreise mit Privatjet, dann Limo-Service, dann 40 Meter lange Jacht – alles gut dokumentiert. Ein Urlaub mit wahrscheinlich mehr CO₂-Ausstoß als andere im ganzen Jahr! Klimaschutz ist eine soziale Frage!

Der Sprecher des österreichischen Bundeskanzlers mischt sich ein

Auch wenn die Luxusreise von Mark Mateschitz und Victoria Swarovski, die trotz ihrer reichen Familie unabhängig sein will, definitiv klimaschädlich ist, ist es durchaus ungewöhnlich, dass sich mit Julia Herr eine Politikerin offiziell zu den Privataktivitäten von Bürger:innen äußert.

So sieht es auch Daniel Kosak, der Sprecher des österreichischen Bundeskanzlers Karl Nehammer, und meldet sich daher ebenfalls zu der Sache zu Wort. Er schreibt:

Jetzt sind wir also so weit, dass eine politische Partei den Lifestyle von nicht politisch tätigen Privatpersonen öffentlich geißelt. Ich halte das für falsch und eine Grenzüberschreitung.

Auch die politische Opposition widerspricht

Auch die politische Opposition der SPÖ sieht die öffentliche Einmischung der linken Politikerin kritisch. Der Chef der als rechtspopulistisch geltenden FPÖ, Dominik Nepp, äußert sich daher ebenfalls auf dem Kurznachrichtendienst und richtet seine Worte direkt an Julia Herr. Er schreibt:

Seien Sie nicht so verhärmt und freuen Sie sich über das Liebesglück anderer. Bitte die gleiche CO₂-Empörung, wenn wieder einmal US-Superstars zu Klima Summits mit ihren Privatjets und Luxusjachten anreisen und dort mit dem erhobenen moralinsauren Zeigefinger uns erklären, wie wir uns zu verhalten haben.

Die Internetgemeinde ist geteilter Meinung über die Luxusreise

Laut der Bild äußern sich bisher weder Mark Mateschitz noch Victoria Swarovski, die mit ihrem Ex-Ehemann um Millionen streitet, zu ihrem Luxusurlaub, der aktuell für so viel Wirbel in Österreich sorgt. Genau wie die Politiker:innen ist auch die Internetgemeinde geteilter Meinung dazu. Auf ihrem eigenen Instagram-Account wirft eine Nutzerin Victoria Swarovski vor:

Es wurde ausgerechnet dass der CO2 Fußabdruck eines Menschen im GANZEN Leben so groß ist wie der deines Urlaubs in wenigen Tagen. Ja Urlaub ist Privatsache aber man kann doch auch umweltfreundlicher urlauben, es wird so viel gemacht und jeder schaut darauf umweltfreundlicher zu leben und zwei Personen hauen innerhalb von paar Tagen einfach mal so viel CO2 raus.

Andere Internetnutzer:innen sehen die ganze Sache entspannter und schreiben auf X beispielsweise, dass der Luxusurlaub die Privatsache von Mark Mateschitz und Victoria Swarovski sei, und dass Kritiker:innen wohl vor allem neidisch auf das Paar seien, statt sich tatsächlich um den CO2-Ausstoß Sorgen zu machen.

© picture alliance@Getty Images

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