Nelly Furtado ist ohne Frage eine der erfolgreichsten Sängerinnen der 2000er. Doch seit einiger Zeit ist es ruhiger um die Kanadierin geworden, der große Erfolg bleibt aus. Was ist also aus ihr geworden?
Anfang der 2000er Jahre ist Nelly Furtado aus den Radios auf der ganzen Welt nicht wegzudenken. Mit Songs wie "I'm Like a Bird", "All Good Things" und "Say It Right" prägt sie den Sound der Zeit und damit eine ganze Generation von Hörerinnen und Hörern, die mit den Hits der kanadischen Sängerin aufwachsen. Doch Furtado ergeht es wie vielen anderen in der kommerziellen Welt der Musik: Über Nacht verliert sie all ihre künstlerische Relevanz und es wird ruhiger um den ehemaligen Weltstar. Verwundert stellen sich ihre einstigen Fans die Frage: Was ist aus Nelly Furtado geworden, was macht sie heute?
Alte Erfolge bleiben heute aus
Eines vorweg: Natürlich ist sie der Musik treugeblieben. Doch an alte Erfolge kann sie schon seit langem nicht mehr anknüpfen. Ihr bekanntestes Werk erscheint 2006 in Form des Hitalbums "Loose". Mit der Platte sprengt Furtado alle bis dato aufgestellten Verkaufsrekorde ihres Genres und katapultiert sich zu internationaler Berühmtheit. Über 10 Millionen Mal wird "Loose" weltweit verkauft. Kaum ein anderes Album der 2000er kann dabei später noch mithalten. Doch danach scheint ihr das Glück langsam auszugehen.
Auf dem spanischsprachigen Album "Mi Plan" und dem 2012 veröffentlichten "The Spirit Indestructible" kann sie zwar einige erfolgreichere Songs herausbringen, ingesamt bleiben sie aber weit hinter den Erwartungen zurück. Gleiches gilt für das 2017 erscheinende "The Ride". Daraufhin wird es ruhiger um Nelly Furtado, die noch wenige Jahre zuvor fester Bestandteil der Popszene gewesen ist. 2018 erscheint ihr vorerst letztes eigenes Stück. Gemeinsam mit dem britischen Duo "Metro" produziert sie damals "Stick and Stones".
Gescheiterte Filmkarriere
Einen großen Vorteil hat die Kanadierin allerdings. Sie hat sich schon vor längerem ein zweites Standbein mit einer ihrer weiteren Leidenschaften aufbauen können, nämlich der Schauspielerei. 2008 feiert ihre Filmkarriere den Höhepunkt, als sie im Blockbuster "Max Payne" an der Seite von Mark Wahlberg auf der großen Leinwand zu sehen ist. Und auch in ihrer jüngeren Vergangenheit hat Furtado immer wieder kleinere Rollen übernommen, so zum Beispiel in "A Date with Miss Fortune" aus 2015. In anderen Serien hat sie Auftritte, bei denen sie sich selbst spielt. Man kann Furtado also nicht vorwerfen, nicht hart und viel zu arbeiten. Leider trägt diese harte Arbeit schon seit längerem keine Früchte mehr. Woran das liegt, scheint sie selbst nicht so wirklich zu wissen.
Ob sie trotzdem weiterhin versuchen wird, gute Musik zu veröffentlichen, lässt die wahlweise in New York oder Toronto lebende Sängerin ebenfalls offen. Aktuell gibt sie nicht bekannt, an neuen Werken zu arbeiten. Vielleicht nutzt sie auch einfach ihre freie Zeit, um sich um ihre Familie zu kümmern. Immerhin hat sie im Dezember letzten Jahres zur Überraschung ihrer Fans auf Social Media bekanntgegeben, dass sie noch zwei Kinder mehr hat, als zuvor von vielen angenommen. Der Wunsch der alteingesessenen Fans, endlich wieder Songs wie die Timbaland-Kollaboration "Give it to me" zu schreiben, muss sich da wohl hinten anstellen.
