Märtha Louise: Freiwillige Entscheidung oder ‚Wunsch‘ der Familie?

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Am 08.11.2022 gibt das norwegische Königshaus bekannt, dass Prinzessin Märtha Louise keine offiziellen Pflichten des Hofes mehr vertritt. War das wirklich der Wunsch der Prinzessin?

Märtha Louise ist das älteste Kind des norwegischen Königs Harald V. von Norwegen und Königin Sonja von Norwegen. Und damit auch die ältere Schwester von Kronprinz Haakon von Norwegen.

Ihre offiziellen Aufgaben waren schon seit ein paar Jahren mehr und mehr geschrumpft. Nun stellt sich die Frage, ob ihr kompletter Rückzug so ganz freiwillig war.

Ein kleiner biografischer Einblick

Das älteste Kind und auch einzige Tochter des Königs Harald V. von Norwegen macht Abitur und begann ein Literaturstudium in Oxford. Sie entschied sich währenddessen allerdings für eine andere Ausbildung und wurde Springreiterin der norwegischen Nationalmannschaft.

Nach dieser sportlichen Karriere wird sie Physiotherapeutin und Geistheilerin.

Die Prinzessin war 15 Jahre mit Ari Mikael Behn verheiratet. Die Ehe endete in einer Scheidung. Märtha Louise hat 3 Töchter mit Ari Mikael Behn.

Seit 2019 ist die norwegische Prinzessin mit Durekt Verret verliebt. Er ist ein moderner Schamane. Diese Verbindung sorgt nun schon eine Weile für Unmut bei dem norwegischen Volk und dem norwegischen Königshaus.

Die neue Liebe – Warum sorgt sie für Probleme?

Dass die norwegische Prinzessin ein schwäche für Esoterik und alternative Medizin hat, ist nichts Neues. Als Geistheilerin praktizierte sie von 2007 bis 2018. Eine Liebesbeziehung zu einem Schamanen ist daher nicht abwegig.

Die Praktiken dieses Schamanen sorgen allerdings für viel Unruhe, so zum Beispiel wegen Aussagen zu Corona. So verbot das norwegische Königshaus 2019 der Prinzessin, ihren royalen Titel bei der Arbeit mit dem Schamanen zu nutzen.

Im Herbst 2019 plaudert Durekt Verret völlig frech und frei über das Sexleben mit der norwegischen Prinzessin. Das sorgt für weitere Unruhe im norwegischen Königshaus.

Entgegen vieler Trennungsgerüchte haben Märtha Louise und Durekt Verret trotz seiner unheilbaren Nierenerkrankung verlobt.

Ihr Rückzug

Die 51-jährige Prinzessin gibt nun bekannt, dass sie auf all ihre offiziellen Aufgaben verzichten werde. Sie möchte ihren Beitrag dazu leisten, dass ihre eigenen Tätigkeiten sehr klar vom königlichen Haushalt abgegrenzt werden.

Diese Information kommt vom offiziellen Instagram Account des norwegischen Königshauses.

Aber auch Märtha Louise meldet sich auf ihrem Instagram dazu zu Wort. Sie gibt alle Schirmherrschaften ab. Auch betont sie noch mal die Verbundenheit zur alternativen Medizin, auch wenn sie die Schulmedizin respektiere.

Die Prinzessin hofft, dass ihr Rückzug für mehr Frieden für das Königshaus sorgt. Aber der Rückzug soll auch Frieden für sie und ihren Verlobten bringen.

Royale Experten zweifeln an der Freiwilligkeit der Entscheidung

Nach außen wirkt die Entscheidung vom norwegischen Königshaus geschlossen. Anders als in anderen skandinavischen Königshäusern werden die Probleme nicht zu stark nach außen getragen. Und so wirkt die Entscheidung als eine gemeinsam Gefällte.

Experten, die das norwegische Königshaus kennen, gehen allerdings davon aus, dass die Entscheidung von Märtha Louise nicht ganz freiwillig getroffen wurde. So war schon abzusehen, dass die Verbindung zu Durekt Verret sehr kritisch gesehen wird. Das öffentliche Auftreten ist immer negativ behaftet.

Die royalen Experten gehen aber eher davon aus, dass die Entscheidung viel mehr von König Harald V. und Kronprinz Haakon von Norwegen getroffen wurde. Sie haben ihre Tochter und Schwester mehr zu dieser Entscheidung gedrängt, als dass sie diese ganz allein getroffen hätte.

Was wird aus ihrem Titel?

Den Titel als Prinzessin soll Märtha Louise auf jeden Fall behalten. Sie darf aber den Titel nicht für ihre kommerziellen Aktivitäten verwenden, wie der Spiegel berichtet. Sie darf sich also bei den sozialen Medien nicht mehr Prinzessin nennen und darf auch nicht auf andere Mitglieder des norwegischen Königshauses verweisen.

Nach der Hochzeit wird Durekt Verret zwar Teil der norwegischen Königsfamilie, wird aber keinen Titel und keine Aufgaben wahrnehmen.

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