Die 17-jährige Thronfolgerin von König Felipe VI wirkt stets sehr vorbildlich. So wird sie auch alle Traditionen der spanischen Thronfolge wahren.
Die zierliche hübsche Kronprinzessin Leonor gehört zu den Jungaristokraten, die man kennen muss. Sie wird nach ihrem Abitur im Sommer 2023 nicht etwa gleich auf die Universität gehen. Auch wenn es in Spanien seit geraumer Zeit keine Wehrpflicht gibt, ist es Tradition, dass der Thronfolger, in diesem Fall eine Thronfolgerin, drei Jahre lang eine militärische Ausbildung genießt.
Eintritt ins Militär noch vor der Volljährigkeit
Aktuell ist Kronprinzessin Leonor im schönen Cardiff, Wales, auf einem Internat und wird demnächst ihr Abitur machen. Danach beginnt sie laut faz.net die militärische Grundausbildung im August. Die Kronprinzessin wird erst im Oktober 18. Somit tritt sie noch vor ihrer Volljährigkeit dem Militär bei.
Die militärische Ausbildung ist immer Pflicht für den Thronfolger. Leonor ist die älteste Tochter von König Felipe VI. In Spanien wird der Thron eigentlich nur an männliche Erben weitergegeben. Trotzdem trägt Leonor den Titel und damit auch die Pflichten.
Drei Stationen in drei Jahren
Als Dama Cadete wird Leonor im August an der Militärakademie in Zaragoza aufgenommen. Danach geht es in die Marineschule inklusive einem halben Jahr auf hoher See. Die dritte Station wird die Luftwaffe in San Javier sein.
Die Kronprinzessin wird also alle drei Militärgattungen kennenlernen. Selbst hat sie sich dazu noch nicht geäußert, aber das spanische Königshaus gibt bekannt, dass Leonor mit Interesse und Begeisterung dieser Pflicht entgegensieht.
Begeisterung in Spanien
Die Medien in Spanien reagieren mit Begeisterung auf die Nachricht, dass Leonor zum Militär geht und die Traditionen des Königshauses wahrt. Es gibt keine Kritik, nur die Bestätigung einer Notwendigkeit.
Die spanische Verteidigungsministerin sieht die militärische Ausbildung als einen wichtigen Schritt der Emanzipation in Spanien. Wird Leonor doch einmal Königin, sei es gut, wenn das Oberkommando der Streitkräfte von einer militärisch erfahrenen Frau ausgeübt werde.
Was kommt nach dem Militär?
Klar ist, dass Leonor nach drei Jahren beim Militär studieren gehen wird. Dabei ist noch völlig unklar, ob sie in die Fußstapfen von Papa Felipe treten wird und Jura studiert. Gerüchten zufolge liegen Leonors Interessen eher bei den Naturwissenschaften.
Natürlich ist Leonor bereits einigen royalen Pflichten nachgekommen. Sie hat auch bereits in ihren jungen Jahren wichtige Reden in der Öffentlichkeit gehalten. Trotzdem halten ihre Eltern, die sich vor einigen Monaten bei einem Empfang in Berlin zeigen, sie weitestgehend von Paparazzi fern, um ihr viel Privatsphäre zu geben.
Die Rettung für das spanische Königshaus?
Das spanische Königshaus ist, anders als viele andere europäische Königshäuser, bei vielen Teilen seiner Bevölkerung wenig beliebt. Es gilt als veraltet und verstaubt. Laut stern.de haben auch die Eskapaden von Juan Carlos und anderen Königshaus-Mitgliedern nicht gerade für eine positive Einstellung gegenüber dem Königshof gesorgt.
Die Kronprinzessin erfreut sich allerdings großer Beliebtheit. Sie gebe laut stern.de Hoffnung auf ein stabiles Königshaus. Sie gilt als pflichtbewusst und zugleich modern. Das könnte dem spanischen Königshaus eine positive Zukunft bescheren. Die Militärausbildung könnte Leonor den letzten Schliff verpassen.
