Die Krönung von König Charles III. steht kurz bevor. Das englische Volk ärgert sich über zwei geladene Gäste.
Insgesamt erwartet der englische König Charles III. zu seiner offiziellen Krönung über 2.000 Gäste. Auch viele Bürgerliche sind eingeladen. Charles, dessen Enkel Prinz George bei der Krönung eine besondere Aufgabe hat, verärgert jedoch viele Briten mit zwei Personen auf der Gästeliste.
Das englische Volk möchte zwei Gäste nicht dabeihaben
Zu den Krönungsfeierlichkeiten, die auch ein Konzert mit vielen Stars beinhalten, hat der englische König nämlich auch die nordirische Regierungschefin Michelle O'Neill sowie den chinesischen Vizepräsident Han Zheng, der als Vertretung für den chinesischen Präsidenten Xi Jinping kommt, eingeladen.
Sowohl Michelle O'Neill als auch Han Zheng gelten beim britischen Volk und auch bei Politiker:innen des Landes als unbeliebt, wie die englische Daily Mail berichtet. Britische Abgeordnete finden die Teilnahme von Han Zheng empörend und auch Michelle O'Neill wird von vielen Bürger:innen nicht gerne als Gast gesehen, wie die Zeitung berichtet.
Warum sorgt die Einladung von Han Zheng für Ärger?
Wie der Focus berichtet, gibt es für die Empörung über die Einladung von Han Zheng einen handfesten Grund. Tatsächlich ist der chinesische Politiker nämlich im Jahr 2019 dafür verantwortlich, dass bei Demonstrationen in Hongkong zahlreiche Teilnehmer:innen gefangengenommen und von den Einsatzkräften verletzt oder sogar getötet werden.
Erst im Jahr 1997 gibt Großbritannien Hong Kong nach 155 Jahren an China zurück. Die Beziehung zwischen den beiden Staaten gilt daher als sensibel. Wahrscheinlich äußert sich das englische Königshaus trotz des Ärgers über die Einladung von Han Zheng daher auch nicht dazu, warum es auf eine Einladung einer solch umstrittenen Person nicht verzichtet.
Michelle O'Neills Teilnahme verwundert
Dass die nordirische Regierungschefin Michelle O'Neill, die ebenfalls auf der Gästeliste steht, überhaupt kommen will, verwundert viele Bürger:innen von England und Nordirland. Tatsächlich möchte Michelle O'Neill nämlich mit ihrem Land gar kein Teil des Vereinigten Königreiches sein.
Die Politikerin versucht zu erreichen, dass Nordirland sich abspaltet und unabhängig von Großbritannien wird. Laut der Daily Mail wird ihre Teilnahme an der Krönung von König Charles III. daher von vielen als “Heuchelei” gesehen. Andere wiederum bewerten ihre Teilnahme als Zeichen für “Frieden und Versöhnung”.
Auch der Erzbischof von Canterbury sorgt für Ärger
Tatsächlich ist die Teilnahme vom chinesischen Vizepräsidenten und der nordirischen Regierungsführerin aber nicht das einzige, was aktuell für Ärger beim Volk sorgt. Auch der Erzbischof von Canterbury bietet Anlass zur Sorge. Wie die britische Zeitung The Sun berichtet, startet dieser nämlich einen Aufruf, der nach hinten losgeht.
Er ruft das Volk dazu auf, König Charles III. “die Treue zu schwören” bei seiner Krönung und fordert es auf, folgende Worte im Chor zu sprechen, von denen das englische Königshaus befürchtet, dass sie als Befehl missverstanden werden:
Ich schwöre, dass ich Eurer Majestät und Ihren Erben und Rechtsnachfolgern Treue schwören werde. Möge Gott mir beistehen.
