Oliver Pocher reagiert auf Boris Beckers Interview nach der Haft

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Der aus Hannover stammende Komiker Oliver Pocher hat eine ganz klare Meinung zu dem Interview von Sat.1 mit Boris Becker.

Oliver Pocher stellt dabei nicht nur Boris Becker infrage, sondern auch den Moderator Steven Gätjen und den Auftrag, den Sat.1 mit diesem Interview verfolgt. Wenn Pocher urteilt, dann doch meist recht scharf, so auch gegen seine Ex-Freundin.

Pocher zweifelt an Boris Becker

Der Komiker äußert sich in seinem Podcast Die Pochers zu dem Interview zwischen Steven Gätjen und Boris Becker. Dabei wirft er dem Ex-Tennisstar vor, dass er sich während des Interviews sechsmal widerspreche und Schuldzuweisungen an seine Berater ausspreche.

Auch empfindet Pocher die gezeigte Reue eher als unglaubwürdig, ebenso wie die Schilderungen zu dem Gefängnisaufenthalt. Pocher sagt „es höre sich an, als wenn er nur ein Best-Off von Gefängnisfilmen erzählt“.

Der Komiker stellt die Glaubwürdigkeit des Ex-Tennis-Profis infrage

Pocher sagt deutlich, dass ihm zu viele Fragen unbeantwortet bleiben. So gehe Boris Becker während des Interviews nicht auf die wirklich spannenden Details weiter ein. Zudem sei die Arbeit von Beckers Anwälten nach Oliver Pocher auch sehr fragwürdig.

Boris Becker sagt, dass er super Anwälte habe. Pocher fragt sich hingegen, warum ihnen nicht aufgefallen sei, dass Becker keinen britischen Pass hat und erst ins Gefängnis geht, um dann festzustellen, dass man ihn abschieben kann.

Oliver Pocher hat alles genau beobachtet

Immer, wenn bei Boris Becker die Tränen laufen und er um einen Moment der Pause bittet, verfliegt dieser Moment doch recht schnell und das Gespräch geht weiter. Oliver Pocher stellt diese Art von Emotionen infrage.

Auch die Behauptung von Becker, dass er nichts für Geld gemacht habe, sieht Pocher sehr kritisch. So erinnert sich der Komiker an gezahlte Gagen für Alle auf den Kleinen, die Boris Becker nicht ausgeschlagen hat. Beckers Söhne schätzen Geld auch sehr.

Kritik am Interview

Dass das Interview zwischen Steven Gätjen und Boris Becker nur auf mäßige Begeisterung bei den Zuschauern stößt, verraten schon die Einschaltquoten. So sehen sich 1,55 Millionen Menschen das ganze Interview an, die Mehrzahl zappt aber nur hinein.

Genau das kritisiert auch Pocher. Sat.1 liege in seinen Augen total falsch, dieses Interview zu führen. Auch habe der TV-Sender zu viel Geld dafür ausgegeben. Ein gutes Geschäft sei das laut Pocher sicher nicht gewesen.

Auch Steven Gätjen kommt bei Pocher nicht gut weg

So sagt Pocher, dass er den Moderator sehr mag. Aber das Interview und die Fragen, die Steven Gätjen stellt, hätten laut Pocher nichts mit gutem Journalismus zu tun. Das Interview wirke wie eine Fragerunde des Boris-Becker-Fanclubs.

Damit die Zuschauer am Ball bleiben, werde es besonders nach der Werbung immer besonders emotional, so Pocher. Dass er das Interview sehr kritisch sieht, wird auch an dieser Stelle wieder sehr deutlich.

Und was sagt Pochers Frau zu dem Interview?

Der Podcast heißt ja Die Pochers. So hört man natürlich auch Oliver Pochers Frau darin. Amira Pocher äußert sich dagegen eher zurückhaltend zum Interview und hält es damit wohl so wie viele andere.

Sie habe das Interview nicht gesehen und habe auch kein besonderes Interesse daran. Lieber spricht sie anscheinend über misslungene Geschenke ihres Mannes.

© Photo by Monika Skolimowska/picture alliance via Getty Images

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