Nico Rosberg: Für die Erziehung seiner Töchter besucht er jetzt Elternseminare

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Nachdem er seine F1-Karriere beendet hat, kann sich Nico Rosberg nun voll auf sein Familienleben konzentrieren. Dass er dabei ebenso wenig dem Zufall überlässt, verrät er im Interview: Der ehemalige Rennfahrer besucht Elternseminare!

Nico Rosberg ist ein Familienmensch durch und durch: Als der geborene Wiesbadener 2016 nach vielen Rückschlägen in den Saisons davor endlich den F1-Titel einfahren kann, sind es seine Frau und seine Eltern, mit denen er als erstes feiert. Doch der vollgepackte Terminkalender eines Rennfahrers hat sich seinem Wunsch des Familienlebens immer wieder in den Weg gestellt. Zwischen den unzähligen Reisen von A nach B, zu Rennen auf der ganzen Welt, ist seine Rolle als Vater auf der Strecke geblieben.

Seminare für neugewonnenes Familienleben

Das ändert sich schlagartig, als Rosberg 2016 als frisch gekürter Champion seine F1-Karriere an den Nagel hängt und dem Fahrerdasein den Rücken kehrt. Plötzlich hat er mehr als genug Zeit, sich um seine Familie zu kümmern. Inzwischen hat der heute 36-Jährige, gemeinsam mit Frau Vivian, zwei Töchter bekommen. Alaïa ist bereits sechs Jahre alt, Naila ist fünf. Zusammen lebt die junge Familie in einem Hochhaus in Monaco - die Stadt, in der Rosberg schon als keiner Junge aufgewachsen ist.

Nun stellt sich heraus: Selbst bei der Erziehung seiner Töchter ist der ehemalige Rennfahrer ein Perfektionist. Ähnlich zu seinem Agieren in der Formel 1 überlässt er hierbei nichts dem Zufall. Damit das Elternpaar bei der Erziehung alles richtig macht, drücken sie neuerdings wieder die Schulbank. Gemeinsam besuchen Nico und Vivian Seminare! "Meine Frau und ich besuchen Elternseminare, um uns bei der Erziehung weiterzuentwickeln", offenbart er im Interview mit dbmobil.de seine neue Beschäftigung abseits der Welt des Motorsports, der er auch nach seiner aktiven Karriere treu geblieben ist.

Ungewohnte Herausforderungen

Eine Charaktereigenschaft, die Rosberg zu seinen allergrößten Erfolgen verholfen hat, möchte er seinen Töchtern dabei unbedingt mit auf den Weg geben - Ehrgeiz. Im Gespräch erklärt er:

Ich glaube, 70 Prozent ist Genetik, 30 Prozent können die Eltern beeinflussen. Diese 30 Prozent sind für mich die größte Herausforderung, die es auf der Welt gibt.

Voller Terminkalender trotz F1-Ruhestand

Sollte das allerdings trotz seiner zahlreichen Seminarbesuche nichts werden, ist es auch nicht schlimm. "Natürlich wollen wir die Leistungsbereitschaft unserer Kinder fördern, aber über allem steht, dass sie glücklich sind", so Rosberg. Ein Manko in seiner Art des Erziehens hat er jedoch bereits an sich feststellen müssen: Er kann seinen Töchtern gegenüber nicht streng sein und Verbote aussprechen. Ob ihm die Lehrveranstaltungen beibringen werden, auch mal "Nein" sagen zu können?

Abgesehen von der Erziehung seiner Kinder hat der Ex-Champion einen vollen Terminkalender, mit dem ihm nie langweilig werden dürfte. Zwar sitzt er inzwischen nicht mehr selbst hinter dem Lenkrad der F1-Boliden, trotzdem reist er mit zu vielen der Grand-Prix-Events und tritt im Fernsehen als Experte auf. Außerdem ist er als Investor erfolgreich und stellt sein Gespür für einen guten Deal immer wieder eindrucksvoll in der VOX-Show "Die Höhle der Löwen" unter Beweis. Anders als bei seinen Töchtern fällt es ihm dabei nicht schwer, die einkommenden Vorschläge abzuschlagen. Das scheint auch ohne Seminar zu gehen.

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