Armutsrentner G.G. Anderson: So wenig Rente bekommt der 73-jährige Schlagerstar

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Schlagersänger G.G. Anderson kann auf eine jahrzehntelange Karriere zurückblicken. Wie viel Rente bekommt er? Und was macht er heute?

Ob Nein heißt Ja, African Baby oder Mädchen, Mädchen: Der heute 73-jährige Schlagersänger G.G. Anderson, der seine Musikkarriere im Jahr 1964 startet, landet im Laufe der Jahrzehnte viele Hits. Dennoch fällt seine Rente alles andere als üppig aus. Und das aus einem bestimmten Grund!

Nur 36 Euro Rente: Warum?

Im Interview mit t-online.de verrät G.G. Anderson jetzt, wie viel Rente er vom Staat nach fast fünf Jahrzehnten Musikkarriere erhält. Die Antwort dürfte viele überraschen. Der 73-Jährige sagt der Website nämlich:

Ich habe vier Jahre als Elektriker gearbeitet, deswegen bekomme ich eine Rente von 36 Euro pro Monat. Jedes Mal, wenn mir der Betrag überwiesen wird, gehe ich ein Bier trinken.

Der Grund dafür, dass G.G. Andersons Rente so dermaßen niedrig ausfällt, ist schlicht, dass er außerhalb der Zeit, in der er als Elektriker arbeitet, selbstständig tätig ist und nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt.

Der 73-Jährige hat keinen Grund zu klagen

Während seine Schlagerkollegin Beatrice Egli einen bestimmten Fehler heute nicht mehr machen würde, sieht G.G. Anderson es jedoch nicht als Fehler, kaum in die Rentenkasse eingezahlt zu haben. Der 73-Jährige hat nämlich trotz Minirente keinen Grund zu klagen. Er verrät t-online.de:

Wenn du einige Songs geschrieben hast, kannst du von der Gema wirklich gut leben. Zu D-Mark-Zeiten lag meine Ausschüttung bei knapp eine (sic!) Million pro Jahr. Ab meinem 30. Lebensjahr bis zum heutigen Tag habe ich 40 Jahre lang ein Schweinegeld verdient.

Daher müsse er sich “finanziell keine Gedanken machen”, wie der Schlagerstar sagt. Auch weil seine Ehefrau Monika “jeden Pfennig zweimal” umdrehe, und er dank ihr sein Geld gut angelegt habe. Er selbst könne nämlich eigentlich nicht gut mit Geld umgehen, stellt G.G. Anderson t-online.de gegenüber klar.

G.G. Anderson schreibt über 1.000 Lieder

Dass G.G. Anderson jährlich solch riesige Ausschüttungen von der Gema bekommt, wie er im Interview erzählt, hat der Schlagerstar nicht nur seinen eigenen Liedern zu verdanken. Tatsächlich ist er nämlich auch als Komponist und Musikproduzent tätig, und ist der Mann hinter vielen großen Hits von anderen Musiker:innen.

Im Laufe seiner Karriere schreibt G.G. Anderson über 1.000 Lieder für Künstler wie Rex Gildo, Andy Borg, Mireille Mathieu, Roland Kaiser oder Thomas Anders. Er gilt auch als Entdecker der Wildecker Herzbuben. Dass G.G. Anderson so unermüdlich Songs schreibt, hängt auch damit zusammen, dass er schon früh weiß, dass er nur eine Minirente vom Staat bekommt. Gegenüber t-online.de sagt der 73-Jährige:

Ich habe mir damals immer gedacht: Du hast später mal keine Rente. Ich hatte Angst, keine Kohle im Alter zu haben. Deswegen habe ich Songs um Songs geschrieben.

Was macht G.G. Anderson aktuell?

Während Kollegin Vanessa Mai gnadenlos mit der Schlagerszene abrechnet, ist G.G. Anderson, der bürgerlich Gerd Grabowski heißt, auch mit 73 Jahren noch im Musikbusiness tätig. 2021 veröffentlicht er mit Wenn in Santa Maria sein bisher letztes Album, das es auf Platz 12 der deutschen Charts schafft.

Nach einer Bandscheibenoperation lebt er nach eigenen Angaben nun wieder schmerzfrei und glücklich mit seiner Ehefrau Monika, mit der er seit über 45 Jahren verheiratet ist, in Eschwege in Hessen. Ganz so viel Geld wie Dieter Bohlen hat G.G. Anderson zwar nicht, sein Vermögen wird laut der Website Celebz Circle aber auf über 1,5 Millionen Euro geschätzt.

© Peter Bischoff@Getty Images

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