Prinz Marcus von Anhalt: Wegen dieser heftigen Aktion wird er angezeigt

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Prinz Marcus von Anhalt kassiert eine Anzeige von der Tierschutzorganisation PETA. Warum?

Der Unternehmer Marcus Eberhard Edward Prinz von Anhalt sorgt immer wieder mit fragwürdigen Aktionen für Wirbel. Kürzlich postet er ein Video, mit dem er die Öffentlichkeit schockiert und den Zorn von PETA auf sich zieht. Die Organisation hat ihn nun angezeigt.

Darum stellt PETA Strafanzeige gegen Prinz Marcus

Während Prinz Harry lediglich auf eine Torwand schießt, tritt der deutsche Prinz einen Fußball mit voller Kraft auf eine lebende Schildkröte und verkündet dazu, dass dies sein neues Spiel “Hit the Turtle”, zu deutsch: “Triff die Schildkröte” sei. Das grausame Spiel scheint ihn sehr zu amüsieren.

Kurz danach wird bekannt, dass die Tierschutzorganisation PETA den Fall überprüft. Dies ist nun geschehen, denn PETA stellt in Deutschland jetzt eine Strafanzeige gegen den umstrittenen Prinzen. Allerdings lebt Prinz Marcus von Anhalt in Dubai. Wie ist also eine Strafanzeige in Deutschland möglich?

Tatort Dubai: Darum ist eine Anzeige in Deutschland trotzdem möglich

Tatsächlich hat die Tierschutzorganisation die widerwärtige Aktion des Prinzen und ehemaligen Bordellbetreibers sorgfältig juristisch prüfen lassen und dabei herausbekommen, wie sie ihn in Deutschland anzeigen kann, obwohl er in Dubai lebt. PETA schreibt auf Instagram:

Gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 1 Alt. 1 StGB gilt das deutsche Strafrecht für Taten, die im Ausland begangen werden, wenn die Tat am Tatort mit Strafe bedroht ist oder der Tatort keiner Strafgewalt unterliegt und wenn der Täter zur Zeit der Tat Deutscher war. Prinz Marcus Eberhard Edward von Anhalt ist Deutscher. In den Vereinigten Arabischen Emiraten und Dubai gilt das „Federal Law „Respecting Animal Welfare“, welches eine Sorgfaltspflicht des Tierhalters vorschreibt und Tierquälerei verbietet. Auch nach dem deutschen Tierschutzgesetz ist Tierquälerei strafbar.

Wird die Anzeige Konsequenzen haben?

Ob die Anzeige von PETA Erfolg haben wird, ist jedoch noch nicht abzusehen. Auch von seinem Adoptivvater Prinz Frédéric von Anhalt, der seinem anderen Adoptivsohn den Prinzentitel abnimmt, ist nichts zu hören. Die Tierschutzorganisation kündigt jedoch an, an dem Thema dranzubleiben.

Nach der Berichterstattung über das Schildkrötenvideo schlägt Prinz Marcus von Anhalt enormer Hass entgegen. Der Unternehmer entschuldigt sich aber bisher nicht für sein Verhalten. Im Gegenteil: Tatsächlich macht er sich sogar über die Kritiker:innen lustig und scheint den Vorfall immer noch für ein harmloses Spiel zu halten. PETA schreibt dazu:

Das ist mehr als traurig, denn für uns ist klar: Tiere sind nicht dazu da, uns zu unterhalten. Vielleicht versteht das auch Prinz Marcus irgendwann.

Die Öffentlichkeit ist auf der Seite der Tierschutzorganisation

Während Prinz Marcus sich keiner Schuld bewusst scheint, ist die Öffentlichkeit klar auf der Seite von PETA. Schon in der Berichterstattung sämtlicher Medien und den dazugehörigen Kommentaren von Internetnutzer:innen wird “Hit the Turtle” einstimmig verurteilt.

Und auch unter dem jüngsten Instagram-Post von PETA erfährt die Organisation breite Zustimmung. Unter anderem heißt es dort “Danke für euren Einsatz” oder schlicht “DANKE PETA”. Eine Kommentatorin schreibt:

Ich bin sehr froh dass ihr das erreicht habt! Natürlich Ausgang ungewiss und natürlich macht dem Prinz doof das nix aus, aber wenn man nie etwas unternimmt, ändert sich auch nie etwas.
© Franziska Krug@Getty Images

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