Prinz Harrys Drogenbeichte: Droht der Verlust seines USA-Visums?

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2020 wandert Prinz Harry mit seiner Ehefrau Meghan in die USA aus. Nach der Veröffentlichung seines Buchs droht ihm nun der Verlust des Visums.

Prinz Harry (38) und seine Ehefrau, Herzogin Meghan, erregen seit Monaten mediale Aufmerksamkeit. Alles beginnt mit der Harry & Meghan-Netflix-Doku, in der heftige Vorwürfe gegen das Königshaus erhoben werden.

Harry’s Memoiren bringen nun weitere Skandale hervor. Diese betreffen allerdings nicht nur seinen Vater, König Charles, und Bruder William, sondern auch ihn selbst. Was ist passiert?

„Spare“ enthüllt Drogenkonsum des Prinzen

In seinem Buch mit dem Titel Spare berichtet Prinz Harry, der Ehefrau Meghan fast verloren hätte, von seinem Drogenkonsum in der Vergangenheit. Er habe Kokain, Cannabis und Magic Mushrooms (Pilze) eingenommen.

Harry ist in den letzten Wochen regelmäßig bei Talkshows im TV zu sehen Scott Kowalchyk/CBS@Getty Images

Auch in verschiedenen Fernsehinterviews erzählt er in den letzten Wochen und Monaten offen und ehrlich davon. Das hat nun möglicherweise schwerwiegende Konsequenzen.

Möglicher Verlust des US-Visums

Bei der Einwanderung in die USA müssen britische Antragssteller offenlegen, ob sie jemals gegen ein Gesetz verstoßen haben, welches den Besitz, Konsum oder Vertrieb illegaler Drogen betreffe, oder ob sie drogenabhängig seien bzw. Drogen missbrauchen würden.

Sollte diese Frage mit einem 'Ja' beantwortet werden, wird der Antrag meist abgelehnt. Die Frage ist nun, ob Prinz Harry, der seine Oma sehr vermisst, den Konsum der Drogen 2020 überhaupt in seinem Visumsantrag angegeben hatte.

Wer prüft die Antragsdokumente?

Aber wie kommt es überhaupt zu einer Prüfung seines Visums? Seit den öffentlichen Geständnissen zum Drogenkonsum sind Einwanderungsspezialisten auf Harry’s Fall aufmerksam geworden.

Sie wollen seine Unterlagen aus dem Jahr 2020 überprüfen, da Lügen darin harte Strafen nach sich ziehen können. Unter anderem könnte der Prinz abgeschoben werden und niemals US-Staatsbürger werden.

Was sagen Harrys Anwälte zu seinem Fall?

Laut der britischen Zeitung wollen die Anwälte des Prinzen seinen Antrag nicht zur Prüfung freigeben. Es ist ohnehin fraglich, welches Visum er überhaupt damals erhalten und was er im Antrag angegeben hat.

Für einen ehemaligen Bundesstaatsanwalt, Neama Rahmani, ist der Fall klar, wie er gegenüber der New York Post erklärt:

Das Eingeständnis von Drogenkonsum ist normalerweise ein Grund für die Unzulässigkeit. Das bedeutet, Prinz Harrys Visum hätte verweigert oder widerrufen werden müssen, weil er zugegeben hat, Kokain, Pilze und andere Drogen genommen zu haben.

Gibt es Gegenstimmen?

Sam Adair, texanischer Einwanderungsanwalt, sieht für Harrys Status jedoch kein Problem, da es nie eine strafrechtliche Verurteilung wegen des Drogenkonsums gegeben habe.

Die Memoiren des Prinzen haben weitere Skandale offenbart Matt Cardy@Getty Images

Unterstützt wird seine Annahme durch die Aussage des Anwalts James Leonard. Er ist der Meinung, Enthüllungen aus einem Buch zum Drogenkonsum als junger Mann würde die Einwanderungsbehörde nicht interessieren.

Was sagen die Royals zum neuen Skandal?

Sollte eine Überprüfung stattfinden und Prinz Harry sogar tatsächlich ausgewiesen werden, kann er vermutlich nichts ins britische Königshaus zurückkehren. Die Kluft zwischen seiner Familie und ihm ist mittlerweile sehr groß.

Gegenüber Bild sagt ein Insider des Palasts sogar: „Das kommt davon, wenn man so öffentlich schlafende Hunde weckt.“

© Max Mumby/Indigo@Getty Images

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