Die Schlagersängerin Beatrice Egli hat Kurven und sie ist auch stolz darauf. Sie mag es nicht verglichen zu werden und ist eine Botschafterin gegen Body Shaming. Auf ihren Social Media Kanälen setzt sie auch ein Zeichen für die LGBTQ+ Community.
Die Schweizerin Beatrice Egli (33) gewann 2013 die zehnte Staffel der bekannten deutschen Castingshow "Deutschland sucht den Superstar". Seither steht immer und immer wieder ihre etwas fülligere Figur in der Kritik. Zu oft wird die Sängerin auf ihr Äußeres reduziert, was sie gar nicht leiden kann. "Ich bin Sängerin. Was hat die Figur, der Kleidungsstil oder die Frisur mit meiner Stimme zu tun?" Sie steht zu ihren Kurven und setzt sie gerne in Szene. Egal ob auf Instagram oder der Bühne. Sie mag es nicht, mit Helene Fischer oder anderen Stars der Szene verglichen zu werden:
Es wäre doch langweilig, wenn wir alle gleich aussehen würden.
In der erst vor wenigen Tagen veröffentlichten zweiteiligen Dokumentation über den Schlagerstar sieht man Beatrice Egli an ihre Grenzen stoßen, als sie das Matterhorn besteigt, oder Aufnahmen aus ihrer Kindheit und natürlich ihres Werdegangs. Ein Jahr lang wurde die Sängerin von einem Kamerateam beruflich und privat begleitet, Höhen und Tiefen werden gezeigt und man erlebt sie wohl selten so emotional. 'Beatrice Egli Unlimited‘ nennt sich die Doku, die bei OnePlus online gestreamt werden kann. Ein Manko gibt es dabei allerdings. Viele Fans sind jedoch sehr enttäuscht und traurig, denn momentan ist das Streaming nur in der Schweiz, dem Heimatland der Sängerin, möglich. Der Großteil ihrer Fangemeinde lebt allerdings in Deutschland.
Ihr Song "Ganz egal", den sie 2021 veröffentlichte", behandelt besonders die Thematik rund um "Body Shaming". "Du bist dumm wie ein Brot, Frau Hässlich solltest du heißen. Ist das da dein Gesicht, muss mich vor Lachen zerreißen", lauten die ersten Phrasen des Songs. Kommentare, die der Entertainerin wohl zu oft an den Kopf geworfen werden. "Bleibe stark und bleibe mutig, bist nicht allein" und "Zeig dich" geht es weiter. Der Song beschreibt in etwa die Erfahrungen, die Beatrice machen musste, wie sie damit umgehen lernte und wie sie heute dazu steht.
In Ihrer Jugend und vor allem am Anfang ihrer Karriere ist die hübsche Schweizerin häufig Mobbing und Body Shaming ausgesetzt. Hart, für eine angehende Sängerin, die dauerhaft in der Öffentlichkeit steht. Im Interview mit "watson" erzählt sie, wie ihr während ihrer Zeit bei DSDS oft eingeredet wird abzunehmen, oder den Schlager hinter sich zu lassen. Die Metzgerstochter wuchs mit dem Schlager auf und für sie ist klar, dass dies die Musikrichtung ist, der sie treu bleiben möchte. Und sie tut es auch. So, wie sie auch entgegen vieler Ratschläge ihren Kurven treu bleibt. Nicht immer so leicht wie es klingt, doch sie ist froh darüber, all diese Erfahrung gemacht zu haben, denn es gibt ihr die nötige Kraft und Stärke. Heute akzeptiert sie sich so, wie sie ist, und teilt dies auch gerne mit anderen. Beatrice postet auf ihren Social Media Kanälen auch gerne Bilder im Zeichen der LGBTQ+ Community. "Meine Welt ist bunt", schreibt sie unter ein Bild auf Instagram, auch ein Zitat eines ihrer Songs. Die sympathische Schweizerin ist also ein echtes Vorbild.