Anlässlich ihres 25. Todestages ist eine neue Dokumentation über den mysteriösen Unfall von Prinzessin Diana erschienen. Was dabei aber nicht thematisiert wird: Das kontinuierliche öffentliche Interesse an Dianas Tod reißt bei ihren Söhnen, William und Harry, immer wieder alte Wunden auf.
Auch 25 Jahre nach ihrem Tod ist das öffentliche Interesse an Lady Diana und den mysteriösen Umständen um ihren Unfall in dem Pariser Tunnel hoch. Am Anfang dieses Jahres ist ein Film über die Prinzessin der Herzen im Kino erschienen, und schon davor ist sie der Mittelpunkt unzähliger Serien und Dokumentationen gewesen. Die Neugier der Royals-Fans ist nicht unbegründet: Noch immer gibt es ungeklärte Aspekte rund um Dianas Tod, weswegen auch nach all den Jahren wilde Spekulationen kursieren, was in der verhängnisvollen Nacht passiert sein könnte.
Prinzen leiden unter nicht abreißendem Interesse
Die Schattenseite der kontinuierlichen Berichterstattung über Lady Di wird in den Verschwörungsdokus aber nicht beleuchtet. Die Söhne der verstorbenen Prinzessin, William und Harry, leiden extrem unter der Neugier der Medien. In der Vergangenheit haben sie schon öfter versucht, auf rechtlichem Wege gegen Produktionen über den Tod ihrer Mutter vorzugehen - meistens ohne Erfolg. Oft können die Brüder erst reagieren, wenn die Werke bereits veröffentlicht worden sind. Vorher werden die Dokumentationen und Serien vor den beiden Monarchen geheim gehalten. "Sie werden im Dunkeln gelassen", schreibt die Daily Mail. Was der Öffentlichkeit verborgen bleibt: Bei William und Harry reißen die Bilder alte Wunden auf, da sie immer und immer wieder mit dem Tod ihrer Mutter konfrontiert werden.
Neue Doku über Tod von Diana
Erst letztes Jahr hat William anlässlich des 60. Geburtstages von Diana eine Statue von ihr enthüllt. Dabei verrät er, wie sehr er sie auch nach den langen Jahren noch immer vermisst und um sie trauert.
Am 31. August 2022 hat sich Dianas Todestag nun zum 25. Mal gejährt. Für William und Harry birgt der Tag eine unvorhergesehene, traurige Überraschung: Der britische Fernsehsender Channel 4 veröffentlicht eine vierteilige Dokumentation, in der neue Verschwörungstheorien rund um den Unfall von Lady Di behandelt werden. Den beiden Prinzen wird einfach keine Ruhe gelassen. In der Doku-Reihe werden unter anderem die forensischen Berichte erneut untersucht, außerdem ist es ein Ziel gewesen, "die Rolle von Einzelpersonen, des Internets und der Presse" nachvollziehen zu können.
Geheime Veröffentlichung
Offenbar haben die Produzenten befürchtet, dass das Königshaus vor der Veröffentlichung versuchen würde, den Vierteiler verbieten zu lassen. Deswegen haben sie das Projekt bis zuletzt geheim gehalten vor den Royals. Am Todestag von Diana ist das Werk dann praktisch ohne Vorankündigung erschienen. Wieder einmal erfahren William und Harry erst kurz vor dem Tag der Ausstrahlung davon, dass eine Dokumentation über den Tod ihrer Mutter gedreht worden ist.
Die Bewältigung ihres Traumas werden sie, wenn es so weiter geht, wohl nie ganz abschließen können. Immerhin müssen sich die Zuschauer bewusst sein: Die beiden sind nur 15 und 12 Jahre alt gewesen, als sie ihre Mutter verloren haben. Mit dem fortan existierenden öffentlichen Interesse und den hohen Einschaltquoten von Lady-Di-Serien werden sie sich aber darauf einstellen müssen, auch in Zukunft immer wieder an diesen schlimmen Verlust erinnert zu werden. Und schon jetzt ist klar: Auch der Tod ihrer Großmutter, der Queen, wird wohl noch oft in den Medien aufbereitet und thematisiert werden.
