“The Voice of Germany”: Triumph für die Kaulitz-Brüder, Blamage für den Sender

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Das Finale von The Voice of Germany wird ein Triumph für die Kaulitz-Brüder, aber eine Blamage für Sat.1. Hier erfährst du alles dazu.

Kürzlich endet die 13. Staffel der Musikshow The Voice of Germany. Während Bill und Tom Kaulitz, die dort als Coaches aktiv sind, allen Grund zum Feiern haben, sieht es bei Sat.1 ganz anders aus. Auch viele der Zuschauer:innen sind alles andere als begeistert vom Finale.

“The Voice of Germany” lief nie schlechter in 13 Staffeln

The Voice of Germany startet im Jahr 2011 vielversprechend mit der ersten Staffel, und wird schnell zum Publikumsliebling unter den Musikshows. Auch die Medien sind von dem damals völlig neuen Konzept begeistert, denn bei The Voice of Germany können die Sänger:innen, die an der Casting-Show teilnehmen, rein mit ihrer Stimme überzeugen. Die Jury sieht sie nämlich zunächst nicht, und so wird hier also nicht nach Äußerlichkeiten geurteilt.

Das Finale der 13. Staffel, das am letzten Freitag stattfindet, deutet jedoch darauf hin, dass entweder das Konzept mittlerweile abgenutzt ist, oder dass die Coaches und die Teilnehmer:innen in dieser Staffel das Publikum nicht überzeugen können. Nie schalten weniger Zuschauer:innen ein!

Das Finale kommt auf einen Marktanteil von unter 10 Prozent in der Zielgruppe

Wie dwdl.de berichtet, erreicht das Finale von The Voice of Germany insgesamt nur 1,36 Millionen Zuschauer:innen insgesamt. Und das zur besten Sendezeit! Noch gravierender: In der für Sat.1, wo die Casting-Show läuft, besonders wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer:innen, schalten sogar nur magere 442.00 Menschen zu.

Dies entspricht einer Einschaltquote von nur 9,8 Prozent in der Zielgruppe. Wie t-online.de berichtet, wird die Sendung so locker von Ninja Warrior auf RTL überholt, denn diese Show schauen sich zur selben Uhrzeit 16,9 Prozent der Zielgruppe an, was immerhin 825.000 Zuschauer:innen entspricht. Das ZDF erreicht derweil mit Die Chefin sogar bemerkenswerte 5,79 Millionen Zuschauer:innen.

Bill und Tom Kaulitz feiern ihren Sieg

Während Sat.1 über die schlechten Einschaltquoten beim Finale der 13. Staffel von The Voice of Germany gar nicht glücklich sein dürfte, haben Bill und Tom Kaulitz, die kürzlich einen Fernsehpreis gewinnen, in der Sendung allen Grund zum Feiern. Denn tatsächlich holt die Kandidatin Malou Lovis Kreyelkamp aus ihrem Team den Sieg und gewinnt das Showfinale.

Die 24-Jährige bietet ihren ersten eigenen Song mit dem Titel Glacier Rivers dar, der für sie mehr als nur ein Lied ist. Tatsächlich erzählt der Song nämlich von ihrem Outing. Die Kandidatin liebt Frauen und hofft, dass Glacier Rivers auch anderen Menschen dabei hilft, zu ihren wahren Gefühlen zu stehen.

Die Zuschauer sind frustriert

Dass am Tag des Finales von The Voice of Germany überhaupt nur so wenige Zuschauer:innen überhaupt Sat.1 einschalten, ist eigentlich Blamage genug für den Sender. Doch auch die Menschen, die die Show überhaupt noch verfolgen, kritisieren das Finale teilweise harsch in den sozialen Netzwerken. Während teilweise vermutet wird, dass Malou nur den Sieg holen kann, weil die Fans von Tokio Hotel für sie abstimmen, schreibt eine Frau resigniert:

Ist auch egal wer gewinnt, in paar Monaten (sic!) wird man nix mehr von ihr hören und in paar Jahren ist sie dann gänzlich in der Versenkung verschwunden.

Bill Kaulitz, der einfach kein Glück in der Liebe hat, freut sich als Coach natürlich trotzdem enorm über den Sieg seines Schützlings. Über seine Kolleg:innen äußert er sich hingegen nicht so freundlich: Bill Kaulitz hält die anderen The Voice-Coaches für Versager.

© picture alliance@Getty Images

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