"Die Rosenheim-Cops": Dieser TV-Star musste parallel an der Kasse eines Drogeriemarktes arbeiten

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"Die Rosenheim-Cops" ist eine der beliebtesten TV-Serien Deutschlands. Umso mehr überrascht es, dass einer der Stars der Show anfangs noch parallel als Kassierer in einem Drogeriemarkt arbeiten musste.

Ein Leben in der Schauspielerei ist hart. Was den Zuschauern von Serien und Filmen nicht gezeigt wird, sind die schwierigen Anfänge für junge Talente, die versuchen, in der Branche Fuß zu fassen. Von dem unermüdlichen Kampf, endlich mit TV-Auftritten gutes Geld zu verdienen, kann Baran Hêvî ein Lied singen. Zwar hat sich der 35-Jährige inzwischen mit seiner Rolle als "Kilian Kaya" in der Krimiserie "Die Rosenheim-Cops" als feste Größe in der deutschen Fernsehwelt etablieren können. Trotzdem ist es nicht lange her, dass seine schauspielerische Zukunft gefährdet gewesen ist.

TV-Star mit Zweitjob als Kassierer

Als Kommissar "Kilian Kaya" ist Hêvî mittlerweile nicht mehr von der bayerischen Kultserie wegzudenken. Außerdem ist er nebenbei als erfolgreicher Theaterschauspieler aktiv und tourt so durchs ganze Land. Doch der schein der aktuellen rosigen Zeit trügt. Noch bis vor kurzem hat er neben seinen Tätigkeiten auf Leinwand und Bühne parallel einen zweiten Job ausüben müssen, um sich finanziell über Wasser zu halten. Im Interview mit Nico Gutjahr in der Webtalkshow auf YouTube erzählt Hêvî, wie er zusätzlich an der Kasse eines Drogeriemarktes gearbeitet hat, um seinen Traum der Schauspielerei am Leben zu halten: "In meinem ersten "Rosenheim-Cops"-Jahr war das noch so. Ich bin direkt vom Set wieder an die Kasse." Im Gespräch mit Gala erklärt er, wie schnell sich seine Bekanntheit nach den ersten Auftritten als Kommissar vergrößert hat:

Die Reaktionen nach der ersten Folge waren schon überwältigend, damit hätte ich nicht gerechnet. Plötzlich hatte ich einige hundert Follower auf Instagram mehr, ganz viele Nachrichten und zig Kommentare.

Mit zunehmender Bekanntheit kommt der finanzielle Erfolg

Das hat abseits des Sets immer wieder für skurrile Momente gesorgt, wenn "Rosenheim-Cops"-Fans den Schauspieler bei seinem Nebenjob an der Kasse entdeckt haben. Noch während der ersten Staffel haben Zuschauer begonnen, extra in dem Supermarkt einzukaufen, um Hêvî bei seiner Arbeit zu treffen. Damit ist aber mit Beginn der zweiten Staffel Schluss gewesen. Wegen der großen Beliebtheit seiner Rolle und seiner schauspielerischen Fähigkeiten ist er zu einem Publikumsliebling geworden. Mit der wachsenden Fangemeinde kommt auch die finanzielle Belohnung. Das erlaubt es Hêvî, seinen Job an der Kasse aufzugeben:

Nach der zweiten Staffel, die ich gedreht habe, war es dann so, dass ich mich entschieden habe, mit dem Job aufzuhören, weil ich mich komplett auf die Schauspielerei konzentrieren wollte.

"Ich kassiere nicht mehr"

Für seine Fans ist die Entscheidung ein zweischneidiges Schwert: Einerseits sehen sie nun ihr Idol in voller Action. Andererseits wird es mit seiner Abwesenheit vom Drogeriemarkt schwieriger, ihn persönlich zu treffen. Hêvî scherzt: "Sucht mich nicht mehr in irgendwelchen Märkten. Ich kassiere nicht mehr!"

Jetzt im Herbst ist es dann wieder soweit: Die neue Staffel von den "Rosenheim-Cops" läuft an. Und auch Baran Hêvî wird als Kommissar Kilian Kaya wieder auf Verbrecherjagd gehen, wann immer sein Kollege Anton Stadler aus privaten Gründen nicht in einer Folge mitspielen kann.

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