Rapper Drake promotet sein neues Album. Nun wird er deswegen jedoch heftig verklagt. Im Artikel erfährst du alles dazu.
Eigentlich könnte alles perfekt sein: Der US-amerikanische Hip-Hop-Star Drake hat gerade sein neuestes Album veröffentlicht und seine Fans sind begeistert. Um die Scheibe zu bewerben, hat der Musiker allerdings eine Methode gewählt, die ihm Ärger einbringt.
Vom armen Kind zum Megastar
Die Karriere von Drake liest sich wie ein Wunschtraum: Als Scheidungskind zunächst in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen und von Mitschülern gemobbt, gelingt ihm später ein sagenhafter Aufstieg in der Musikwelt.
Seit Drake 2010 sein Debütalbum veröffentlicht hat, landete er nämlich bisher ganze elf Nummer 1 Hits, schaffte es mit 59 Songs in die Top-10 der Charts und gewann zahlreiche Auszeichnungen.
Das neue Album kommt gut an
Für sein neuestes Album Her Loss, das insgesamt 16 Tracks enthält, arbeitete Drake nun mit dem britischen Rapper 21 Savage zusammen. Grund zur Freude für die Fans beider Musiker, denn in gleich 10 der Songs kommen beide zu Wort.
Laut watson.de kam diese Zusammenarbeit bei den Hörern gut an. Sie feiern vor allem, dass Drake auf Her Loss wieder wie in alten Zeiten rappt, nachdem er auf seinem letzten Album mehr auf Elemente aus der elektronischen Musik gesetzt hatte.
Promo-Aktion begeistert die Fans
Zur Bewerbung ihres gemeinsamen Albums haben Drake und 21 Savage sich etwas ganz Spezielles ausgedacht: Und zwar erstellten sie ein gefälschtes Cover der bekannten Modezeitschrift Vogue, was die beiden zeigt.
Das Fake-Cover wurde dann unter anderem auf Flugblätter und auf Plakate gedruckt. Laut vip.de schrieb Drake dazu auf Twitter:
Ich und mein Bruder morgen an allen Zeitungsständen!!! Danke @voguemagazine und Anna Wintour für die Liebe und Unterstützung in diesem historischen Moment.
Die Fans feierten die Aktion. Was der Rapper allerdings nicht erwähnte, war, dass die Vogue dieses Fake-Cover nicht genehmigt hat.
Versteht die "Vogue" keinen Spaß?
Und daher gibt es jetzt mächtig Ärger für Drake und 21 Savage. Der Verlag Condé Nast, der hinter der Vogue steht, scheint nämlich keinen Spaß dabei zu verstehen, wenn der Eindruck erweckt wird, er würde mit den beiden Rappern zusammenarbeiten.
Daher verklagt der Verlag die Musiker nun laut vip.de auf die stolze Summe von vier Millionen US-Dollar. Laut musikexpress.de sollen sie entweder diesen Betrag als Schadensersatz zahlen oder alternativ das Dreifache der Albumeinnahmen.
Musikexpress zitiert aus der Anklage des Verlages:
Die Tatsache, dass die Beklagten wissentlich die Rechte von Condé Nast auf diese Weise verletzen würden, unterstreicht den enormen Wert, den ein Titelbild in der Zeitschrift „Vogue“ hat, um den Verkauf eines Albums zu steigern, das wenige Tage nach Beginn der betrügerischen Kampagne der Beklagten veröffentlicht wurde.
Zusätzlich zum gefälschten Vogue-Cover haben Drake und 21 Savage auch noch ein Interview inszeniert, das ebenfalls den Eindruck erwecken sollte, dass es von der Vogue geführt wurde.
Drake provoziert auf dem Album
Wie die tatsächlichen Konsequenzen für Drake und seinen Musikpartner nach dem Vorfall und der Klage nun aussehen und ob sie tatsächlich eine hohe Summe Geld für ihre Aktion bezahlen müssen, ist noch nicht bekannt. Es könnte allerdings noch mehr Ärger geben.
Denn tatsächlich ist es nicht nur die Vogue, die mit dem Album provoziert wird. Unter anderem greift Drake in einem der Texte auch den Ehemann von Tennisspielerin Serena Williams, mit der er kurze Zeit ausging, an.
In einem weiteren Song attackiert der Musiker außerdem Hip-Hop-Superstar Kanye West und die Rapperin Megan Thee Stallion, wie hiphop.de berichtet.
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