Simone Mecky-Ballack: Mit Frauke Ludowig spricht sie das erste Mal über den Tod ihres Sohnes

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Im letzten Jahr erhält sie die Nachricht, die keine Mutter jemals hören möchte: Ihr Sohn Emilio Ballack ist tödlich verunglückt. Jetzt spricht Simone Mecky-Ballack erstmals in der Öffentlichkeit über den schweren Verlust.

Im Gespräch mit der RTL-Moderatorin Frauke Ludowig spricht die Trauernde darüber, was der Tod ihres Sohnes für sie bedeutete, wie sie damit umgehe und wir andere mit ihr und ihrem toten Sohn umgehen.

Simone Mecky-Ballack spricht das erste Mal über toten Sohn

Emilio Ballack ist gerade einmal 18 Jahre alt, als er bei einem Quad-Unfall ums Leben kommt. Seine Mutter, die Ex-Frau von Fußballstar Michael Ballack, erhält die schlimme Nachricht damals am Telefon und erinnert sich, dass sie nach dem Telefonat "wie eine Maschine" funktionierte.

Frauke verrät sie Folgendes, wie t-online berichtet:

Also man weiß ja, man muss jetzt funktionieren. Du fliegst jetzt dahin und schaust es dir an, gehst ihn noch mal anschauen. (...) Es gibt natürlich Tage, da möchte ich nicht aufstehen, da will ich im Bett liegen bleiben und weinen, aber ich lasse es nicht zu.

Für sie sei die essenzielle Frage nicht, warum ihr das passiert sei, sondern: "Warum ist ihm das passiert?" Ihre Gedanken kehren immer wieder zu ihrem toten Sohn zurück, erzählt sie: "Die Gedanken kreisen ständig. Ich koche zu Abend und dann weiß ich, das hätte er gerne gegessen. Das ist aber auch das Schöne, man will ja daran denken."

Mecky-Ballack findet Trost in der Tatsache, dass sie 18 gemeinsame Jahre mit ihrem Sohn hatte: "Eigentlich muss man ja dankbar sein, dass man diese 18 Jahre hatte, andere Leute verlieren ihre Kinder ganz früh." Und es bleiben die Erinnerungen an diese schöne Zeit.

Um die Erinnerung an Emilio zu wahren, ist auch das Zimmer des überraschend Verstorbenen im Haus der Familie in Bayern unangetastet. Sicherlich sind diese Erinnerungen auch schmerzhaft, da sie dem oder der Trauernden immer wieder den Verlust vor Augen führen.

Doch Mecky-Ballack ist sich sicher, dass die schönen Erinnerungen an Emilio ihr bleiben werden. Und diese können Balsam für die Seele sein, denn sie werden mit der Zeit hoffentlich den Schmerz überwiegen.

Erinnerungen an ihren Sohn

Von dem Todestag an sich ist der trauernden Mutter vor allem noch der Schmerz in Erinnerung geblieben: "Aber man denkt nicht speziell an diesen Tag, man erinnert sich schon an den Schock."

Bei ihren Mitmenschen hat der Tod ihres Kindes verschiedene Reaktionen ausgelöst, wie sie verrät:

Ich sag auch gerne 'Emilio' bewusst, weil Leute trauen sich gar nicht mehr, seinen Namen zu sagen und schleichen dann so herum. Es gibt Leute, die wechseln die Straßenseite, wenn sie mich sehen, weil sie nicht wissen, wie sie mit mir umgehen sollen.

Die andere Variante seien Menschen, die offen mit ihr über den Tod reden und dabei sogar zu direkt werden. Eine Stütze sei ihr auf jeden Fall ihr Ex-Mann Michael Ballack, Emilios Vater. Die ehemaligen Eheleute unterstützen sich gegenseitig. Doch auch ihr restliches Umfeld gebe ihr einen Grund, um weiterzumachen:

Alles andere ist auch der Familie und den Freunden gegenüber nicht fair, weil die wollen ja auch noch ein einigermaßen glückliches Leben führen, und da ist man als Mutter, finde ich, in der Verantwortung.

Weitere Infos im Video.

© Gisela Schober / Kontributor@Getty Images

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