Geraldine Chaplin: Das wurde aus der Tochter von Charlie Chaplin

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Geraldine Chaplin ist eines von 11 Kindern von dem ersten Kinoweltstar Charlie Chaplin. Von klein auf weiß sie, dass sie es ihrem Vater gleichmachen will und wird Schauspielerin. Das ist aus ihr geworden.

Geraldine wird 1944 als erstes Kind von Charlie Chaplin und seiner vierten Ehefrau Oona O'Neil geboren. Mit acht Jahren hat sie ihren ersten Auftritt vor der Kamera in einem Film von ihrem Vater.

Tochter eines berühmten Mannes

Im Interview mit "Welt" verrät die Schauspielerin, wie es war, mit einem so berühmten Vater aufzuwachsen:

Daddy war natürlich eine große Respektperson. Leise sein, hieß es immer, Daddy arbeitet. Wenn Gäste kamen, wurden wir von den Nannys hübsch gemacht und in den Salon geführt, um unseren Knicks zu machen, aber wir aßen natürlich allein.

Als sie älter wird, kommt Geraldine auf eine Nonnenschule in der Schweiz in der Nähe des Genfersees. Dort setzt sich der puritanische Lebensstil, den sie schon von zu Hause kannte, fort. So erinnert sie sich, dass sich die Mädchen im Bad unter langen Hemden waschen mussten:

Spiegel galten als unanständig, man schaut nicht sich selbst an. Im Bad mussten wir lange Hemden tragen, unter denen wir uns unter Aufsicht waschen mussten. Nicht sehr reinlich, kann man sich vorstellen.

Der internationale Durchbruch als Schauspielerin

Doch schließlich wird ihr Traum vom Schauspiel wahr. 1966 gelingt ihr der internationale Durchbruch, als sie für die Verfilmung von "Doktor Schiwago" in die Rolle der "Tonya" schlüpft. Für ihre Darstellung der Frau des Doktors erhält sie im gleichen Jahr den "Golden Globe Award" als "Beste Nachwuchsschauspielerin".

Seitdem hat die Schauspielerin in über 100 Kinofilmen mitgewirkt und viele internationale Preise eingeheimst. Mittlerweile hat sich das Rollenangebot für die 78-Jährige stark geändert, was mit ihrem Alter zu tun hat.

Was macht Geraldine Chaplin heute?

Doch das hält Chaplins Tochter nicht davon ab, weiterhin vor der Kamera zu stehen. Sie verrät, warum sie es zwar hasst, alt zu werden, davon besonders als Schauspielerin, aber auch profitiert im Gegensatz zu vielen ihrer Schauspielkolleginnen:

Ich hasse es jedenfalls, alt werden zu müssen. Ich hasse es dermaßen! Ich sage Ihnen, sobald ich keine Rollen mehr kriege, leg’ ich mich unters Messer. Einmal Komplettstraffung, werde ich zum Chirurgen sagen. Und dann werde ich drei Kilometer Haut spenden. Noch allerdings will man mich, weil ich eben Falten habe. Fast alle lassen sich ja heutzutage operieren. Zum Glück! Denn damit bin ich nun auf der Hotlist der Grannys gelandet: die liebe, die fiese, die durchgeknallte Alte – und neuerdings sogar auch für Horrorfilme zugelassen.

Im Gegensatz zu vielen anderen alternden Frauen in Hollywood bedeuten ihre Falten für Geraldine nicht das Ende ihrer Karriere, wohl jedoch das Ende jener Rollen, die gefeiert werden. Doch Geraldine ist abenteuerlich und nimmt an Rollen, was sie kriegen kann.

In was für Produktionen die Schauspielerin in den letzten Jahren zu sehen war, verraten wir euch im Video.

© GTRES@BESTIMAGE

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