200 Kilometer in den Kindergarten: Leben in Namibia bringt "Bauer sucht Frau"-Stars Gerald und Anna an ihre Grenzen

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Die beiden "Bauer sucht Frau"-Stars Gerald und Anna stehen in Namibia vor enormen Herausforderungen. Doch es ist nicht das Farmleben, das ihnen die Kraft raubt. Um ihren Sohn Leon in den Kindergarten zu bringen, müssen sie 200 Kilometer fahren!

Da soll noch einer sagen, das Leben als Fernsehstar sei leicht: Als sich Gerald und Anna in der 13. Staffel von "Bauer sucht Frau" kennenlernen, haben sie keine Ahnung, was für Strapazen auf sie zukommen werden. Im Rahmen der Show besucht die Deutsch-Polin den Farmer 2016 in Namibia und beginnt, auf seinem Bauernhof mit anzupacken. Schnell wird ihr klar: Gerald ist der Richtige!

Farmleben in Namibia birgt ungewöhnliche Herausforderungen

Anstatt nach Deutschland zurückzukehren, bleibt sie in Namibia und baut sich dort ein neues Leben auf. Gerald und Anna heiraten und vergangenes Jahr kommt ihr Sohn Leon auf die Welt. Dadurch wird der Alltag auf der Farm nicht leichter. Das frisch gekürte Elternpaar stößt immer wieder an seine Grenzen. Doch es sind nicht die Probleme auf dem Bauernhof, die den beiden Auswanderern ihre Kräfte rauben - es ist der enorme Aufwand, um ihren Sohn in den Kindergarten zu bringen.

Auf dem abgelegen Bauernhof ist Besuch eher selten. Darunter leidet vor allem Leon, dem die Möglichkeit fehlt, mit gleichaltrigen Kindern spielen zu können. Wie einsam das Aufwachsen auf dem Bauernhof sein kann, weiß Vater Gerald selbst. Im Interview für die neue Show "Bauer sucht Frau – Neues aus Namibia" erklärt er:

Wir waren äußerst selten im Kindergarten. [...] Als Farmkind war es immer sehr schwierig.

200 Kilometer Fahrt in den Kindergarten

Gerald ist besorgt um die Entwicklung seines Sohnes. Das Leben auf der Farm ist nicht nur langweilig, wegen der Einsamkeit befürchtet der 36-Jährige auch, dass es Leon später mal an zwischenmenschlichen Fähigkeiten fehlen könnte. Dazu soll es natürlich nicht kommen.

Doch ihr Kind in einen Kindergarten zu bringen, ist in Namibia einfacher gesagt als getan. Die junge Familie steht vor einem Riesenproblem: Ihr Hof ist so weit ab vom Schuss, dass der nächste Kindergarten 200 Kilometer weit weg ist!

Das Leben in Namibia stellt die "Bauer sucht Frau"-Stars Gerald und Anna vor unerwartete Herausforderungen.  picture alliance / Kontributor@Getty Images

Für Leon nehmen sie diesen enormen Trip einmal pro Woche auf sich. Mit dem Auto bewältigen die drei die abenteuerliche Fahrt nach Windhuk, der Hauptstadt des afrikanischen Landes. Mehrere Stunden geht es durch die wilde Natur, bevor sie den Kleinen endlich bei der Tagesstätte abgeben können.

"Zwei Tage, die für einen Kindergartenbesuch drauf gehen"

Noch tut sich der 16 Monate alte Leon etwas schwer im Umgang mit seinen Spielkamerad:innen, schließlich ist er bislang erst ein paar Mal da gewesen. Auch Mutter Anna gesteht, dass der Anfang noch etwas schwerer verläuft als erhofft: "Der Kindergartenbesuch für den Leon ist noch ein bisschen holprig, es klappt noch nicht so gut." Trotzdem schlägt er sich tapfer.

Weil es sich nicht lohnt und auch zu anstrengend ist, am Abend wieder 200 Kilometer zurückzufahren, übernachten die drei immer in der Stadt, bevor sie am nächsten Morgen die lange Rückfahrt antreten. "Das sind zwei Tage, die für einen Kindergartenbesuch drauf gehen", fasst Anna ihren allwöchentlichen Ausflug erschöpft zusammen.

Trotzdem sind sie fest entschlossen, auch in Zukunft den Trip nach Windhuk zu machen, um Leon dadurch eine willkommene Abwechslung vom monotonen Leben auf der Farm zu bieten. Für ihren Sohn ist den beiden "Bauer sucht Frau"-Stars eben kein Weg zu weit.

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